Das in Riga (Lettland) ansässige Unternehmen Aerones, ein Anbieter von robotergestützten Wartungs- und Inspektionsdiensten für Windkraftanlagen, gab bekannt, dass es sich einen Zuschuss in Höhe von 4,416,000 Euro aus dem EU-Innovationsfonds gesichert hat.
Das Unternehmen wird die Mittel verwenden, um die weltweit ersten Robotersätze für die Reparatur der Vorderkante von Rotorblättern von Windkraftanlagen zu produzieren und einzusetzen. Aerones gibt an, dass das Gesamtbudget des Projekts 7,360,000 Euro beträgt.
Der Innovationsfonds ist eines der größten Förderprogramme weltweit und unterstützt den Einsatz innovativer und Netto-Null-Technologien.
Es ist ein entscheidendes Finanzierungsinstrument zur Erreichung der gesamtwirtschaftlichen Ziele der EU.
Der Fonds konzentriert sich auf die Energiewirtschaft und zielt darauf ab, Lösungen zur Dekarbonisierung der europäischen Industrie zu entwickeln, ihren Übergang zur Klimaneutralität zu unterstützen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.
Die Ankündigung erfolgt über ein Jahr später Beschaffung von Wachstumskapital in Höhe von 27 Millionen Euro in einer Runde unter der gemeinsamen Leitung von Lightrock und Haniel.
Was löst Aerones?
Die Erosion der Vorderkante gehört zu den häufigsten Problemen bei Turbinenschaufeln. Wenn Windkraftanlagen größer werden, kann die Rotorblattrotationsgeschwindigkeit an der Rotorblattspitze 360 km/h überschreiten.
Bei hohen Geschwindigkeiten kann sogar Regen die Vorderkante der Turbine erodieren, was zu einer Verringerung der Effizienz und der jährlichen Energieproduktion führt.
Aerones: Bietet Betrieb und Wartung von Roboter-Windkraftanlagen
Gegründet von Dainis Kruze und Janis Putrams, Flugzeuge ist auf den Betrieb und die Wartung von Roboter-Windkraftanlagen (O&M) spezialisiert.
Es ist das einzige Unternehmen, das in mehr als 27 Ländern weltweit Spitzenreparaturen an Roboterturbinenschaufeln anbietet.
Mit der einzigartigen patentierten Robotertechnologie werden wichtige Aufgaben 3- bis 6-mal schneller erledigt, mit bis zu 10-mal weniger Leerlaufzeiten als bei herkömmlichen Methoden.
Aerones möchte seine proprietäre Technologie nutzen, um Inspektionen zu vereinfachen und deren Kosten zu senken und so den globalen Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.
Das lettische Unternehmen bietet derzeit Dienstleistungen wie Inspektionen (äußere Sicht, innere Rotorblätter, Blitzschutz, Ultraschall), Wartungsdienste (Lackierung, eisabweisende Beschichtung, Rotorblatt- und Turmreinigung) und Reparaturdienste (Vorderkante) an.
Dainis Kruze, Mitbegründer und CEO von Aerones, sagt: „Die Reparatur von Windturbinenblättern ist ein entscheidender Aspekt für die Aufrechterhaltung der Effizienz und Nachhaltigkeit der Windenergieproduktion. Mit der Unterstützung des Innovationsfonds engagiert sich Aerones für den Einsatz modernster Technologie zur Verbesserung der Windindustrie. Unser Projekt zielt darauf ab, Turbinenreparaturen innerhalb von 18 Stunden durchzuführen, Ausfallzeiten deutlich zu minimieren und einen Beitrag zu den globalen Klimazielen zu leisten. Dieser innovative Ansatz wird zu einer Reduzierung der Reparaturausfallzeiten um 67 % führen, 161,349 Tonnen CO2-Emissionen über ein Jahrzehnt vermeiden und die Produktion von zusätzlichen 918,320 MWh erneuerbarem Strom ermöglichen.“