Im Vergleich zu anderen Branchen muss die Immobilienbranche bei der digitalen Transformation noch auf Technologie setzen. Allerdings sind die Zeiten jetzt anders, da sich der Sektor weiterentwickelt. Und viele proptech startups entstehen mit dem Ziel, den Sektor zu transformieren und eine positive Veränderung herbeizuführen.
Der neue Proptech-Fonds von AMAVI Capital
In einer jüngsten Entwicklung handelt es sich um eine in Belgien ansässige Investitionsplattform AMAVI Capital hat bekannt gegeben, dass es in der ersten Kapitalrunde über 30 Millionen Euro von privaten und immobilienbezogenen Investoren für seinen neuen paneuropäischen Proptech-Fonds eingesammelt hat. Das Unternehmen behauptet, es sei der erste Immobilientechnologiefonds in den Benelux-Ländern, der Immobilien-, Technologie- und Private-Equity-Expertise vereint.
Der AMAVI-Proptech-Fonds wird insgesamt 60 Millionen Euro investieren scaleups, die für Innovationen im Immobilien- und Bausektor sorgen. Ziel des Fonds ist es, eine Brücke zwischen dem traditionellen Immobiliensektor und den Proptech-Unternehmen der „neuen Schule“ zu schlagen. Seit letztem Jahr hat AMAVI Capital bereits mehr als 200 Unternehmen geprüft und in einige auch investiert.
Investoren in dieser Runde
Die Investorenbasis setzt sich bewusst aus Investoren aus allen Bereichen der Immobilien- und Baubranche zusammen. Dazu gehören Immobilieninvestoren, Projektentwickler, Bauunternehmer, Hausverwalter, Immobilienmakler und Architekten.
Dieser Kompetenzmix spiegelt sich auch in den Gründern von AMAVI Capital wider. Arne Allewaert, Davy Demuynck und Kristof Vanfleteren haben sich ihre Karriere in der Immobilienwelt beim schnell wachsenden belgischen Immobilienentwickler ION erworben. Frederic Van den Weghe (ehemals Waterland and Gilde Equity Management) und Paul Thiers (Serieninvestor) vertrauen auf ihre Erfahrung im Private-Equity-Bereich, während Jonas Dhaenens sich im Technologiesektor mit der Entwicklung des ersten belgischen „Einhorns“ bewährt hat. team.Blau.
Nachhaltige Lösungen und Schließung der Finanzierungslücke im Proptech-Bereich
Laut AMAVI Capital gibt es derzeit etwa 7000 Proptech-Unternehmen, von denen die Hälfte europäische Wurzeln hat. Allerdings nur etwa 10 Prozent oder weniger aller Proptechs venture capital geht an diese europäischen Unternehmen, die die gleiche Qualität wie ihre amerikanischen und asiatischen Kollegen haben.
Darüber hinaus ist Proptechs Anteil am globalen venture capital Der Sektor macht nur 6 Prozent aller Investitionen aus. Und das, während die Bau- und Immobilienbranche die größte Anlageklasse darstellt. Die Wertpapierfirma behauptet, dass daher eine erhebliche Finanzierungslücke bestehe, die geschlossen werden müsse.
Arne Allewaert und Frederic Van den Weghe, geschäftsführende Gesellschafter von AMAVI Capital, kommentieren: „Mit dem ersten PropTech-Fonds in den Benelux-Ländern, der Immobilien, Technologie und Private Equity vereint, sind wir bestrebt, europäische Immobilienexpertise und Kapital zu vereinen.“ Wir sind davon überzeugt, dass wir das zentrale Rädchen sein können, das eine erfolgsversprechende Entwicklung mit sich bringt scale-ups in reife Proptech-Unternehmen, die echte Veränderungen in der Branche bewirken, sowohl im Hinblick auf Nachhaltigkeit als auch auf Effizienz. Auch dieser Wandel ist von entscheidender Bedeutung.“
Sie fügen weiter hinzu: „In einem Sektor, der für nicht weniger als 40 Prozent aller globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist, ist der Bedarf an nachhaltigen Lösungen hoch.“ Es lässt sich auch nicht mehr vereinbaren, dass die riesige Bau- und Immobilienwelt – 60 Prozent aller Vermögenswerte weltweit sind Immobilien – auch eine der am wenigsten digitalisierten Branchen ist. Tatsächlich ist die Produktivität im Bausektor in den letzten 50 Jahren zurückgegangen.“
Intelligente Investition für die Bau- und Immobilienbranche
Der Investitionsschwerpunkt von AMAVI Capital liegt vor allem auf europäischem Proptech scale-ups, die Immobilien und den Bauprozess nachhaltiger machen oder in der Big-Data-Analyse, um intelligente Einblicke in den Markt und die Gebäude zu gewinnen.
Das Unternehmen sucht nach Unternehmen, die sich auf die Verbesserung des Kundenerlebnisses konzentrieren, und nach ConTech-Akteuren (Construction Technology), die sich auf spezifische Effizienzsteigerungen im Bauprozess konzentrieren.
Beispielsweise investierte AMAVI Capital in Shayp, ein belgisches Proptech-Unternehmen, das ein automatisches Wasserleckerkennungssystem für große Gebäude entwickelt hat. es ist ein software Damit lässt sich der Wasserverbrauch in Echtzeit verfolgen und Verbrauchsdaten analysieren, sodass Lecks schnell erkannt und identifiziert werden können.
Ein weiteres Beispiel beinhaltet Amsterdam-Basis Finch-Gebäude Das Unternehmen hat ein modulares Bausystem aus Brettsperrholz (CLT) entwickelt, das die „Vorfertigung“ großer Gebäude – bis zu 16 Stockwerke – für die Montage vor Ort ermöglicht. Die CO2-negative Natur von Holz, das gesündere Raumklima von Holzgebäuden, ein effizienterer Bauprozess und der zirkuläre Aspekt des Modulbaus machen diesen Bauprozess besonders nachhaltig.
In den kommenden Jahren beabsichtigt AMAVI Capital, sein Portfolio auf rund 15 Investitionen in europäische innovative Unternehmen zu erweitern, die einen erheblichen Einfluss auf die Branche haben können.