In Berlin Frequenz, ein Unternehmen, das verwaltet erneuerbare Energie Produktion und Beschaffung durch KI, IoT und Batteriespeichertechnologien, gab am Donnerstag bekannt, dass es in einer Finanzierungsrunde der Serie A 13 Millionen Euro eingesammelt hat.
Frequenz sagt, dass es die Mittel verwenden wird, um die Einführung der Plattform in Europa zu beschleunigen.
Nach Angaben des Unternehmens ist der Zeitpunkt der Produkteinführung angesichts der jüngsten Energiepreissteigerungen ideal. Das Unternehmen gibt an, dass die Energieverbraucher in Unternehmen von einer zuverlässigeren Energieversorgung profitieren werden, die zu einem beispiellosen Netzverbrauch und einer Kostenreduzierung von über 30 Prozent führt.
Investoren in dieser Runde
An der Runde beteiligte sich ein neuer Investor SET Ventures, ein Amsterdam-basierter Risikofonds, der ebenfalls dem Vorstand von Frequenz beigetreten ist. Der Fonds behauptet, seit 2007 eine Erfolgsbilanz bei Investitionen in digitale Technologien für ein kohlenstofffreies Energiesystem aufgebaut zu haben.
Till Stenzel, Venture Partner bei SET Ventures und neues Mitglied des Frequenz Advisory Board, sagt: „Frequenz hat eine hoch skalierbare Lösung entwickelt, die die enorme Komplexität des Betriebs von Mikronetzen in ein leicht verständliches und äußerst wettbewerbsfähiges kommerzielles Produkt umwandelt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Frequenz team, das einen frischen und pragmatischen Ansatz in die Branche bringt und die Erkenntnisse aus der Verwaltung und Verarbeitung großer Datenmengen in einer separaten Branche auf die Energiewelt überträgt.“
Weitere Mittel kamen vom Payback-Gründer Alexander Rittweger sowie vom Bestandsinvestor 468 Capital. Die Gründung team von Frequenz, der zuvor mit Sociomantic ein Echtzeit-Handelsgeschäft aufgebaut und wieder verlassen hatte, investierte in dieser Runde ebenfalls mehrere Millionen Euro.
Strombeschaffung durch KI am Rande
Die 2019 von Thomas Nicolai und Lars Kirchhoff gegründete Lösung von Frequenz beschäftigt artificial intelligence zur Prognose von Marktpreisen und individuellem Energieverbrauch. Anschließend optimiert es den Benutzerverbrauch und die Leistung durch die Integration von Vermögenswerten wie Batterien und Solarmodulen. Dies führt zu einer Senkung des Netzstromverbrauchs und der Stromkosten, in der Regel um 30 Prozent und mehr.
Darüber hinaus werden inaktive Stromverbraucher zu aktiven Prosumenten. Kunden sind daher unabhängiger von Marktinstabilitäten, da sie nicht nur Strom verbrauchen, sondern auch erzeugen. Dadurch werden Strompreise, Beschaffungsrisiken und CO2-Emissionen weiter gesenkt.
Das Unternehmen gibt an, in den letzten 18 Monaten Proof-of-Concept-Initiativen mit wichtigen Partnern, darunter den Lebensmittelketten Edeka und Netto, erfolgreich abgeschlossen zu haben. Derzeit wird es bei deutschen Mittelstandsunternehmen wie Freudenberg und Göing eingesetzt.
Nach Angaben des Unternehmens zeigten diese Projekte die erwarteten Einsparziele auf und übertrafen diese sogar, was letztendlich das Potenzial des Geschäftsmodells von Frequenz bestätigte.