Niederlande LeidenJar Technologies, eine startup Das Unternehmen entwickelt reine Siliziumanoden zur Steigerung der Energiedichte von Li-Ionen-Batteriezellen und gab bekannt, dass es in seiner Serie-A-Finanzierungsrunde 22 Millionen Euro eingesammelt hat.
Investoren wie Catalus Capital, YARD ENERGY, Invest-NL, ING Sustainable Investments und Somerset Capital Partners führten die Runde an. Bestehende Investoren BOM und DOEN-Teilnehmer hat auch in der aktuellen Runde investiert.
LeydenJar erhielt außerdem zusätzliche Unterstützung von der niederländischen Enterprise Agentur mit einem Zuschuss von über 5 Mio. €.
Steigerung der Batterieenergie um 70 Prozent
Derzeit dürfen Batterien nur geringe Mengen Silizium in ihren Anoden verwenden, da sie hauptsächlich auf Kohlenstoff basieren. Aber LeydenJar hat eine neue Methode entwickelt, um Anoden aus 100 Prozent Silizium für den Einsatz herzustellen Lithium-Ionen-Batterien.
Die Technologie basiert auf einer Solarzellenproduktionstechnologie namens plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung (PECVD). Eine PECVD-Maschine steht auf dem High Tech Campus in Eindhoven, Niederlande.
LeydenJar wurde 2016 von Christian Rood und Gabriel de Scheemaker gegründet und gibt an, dass seine Technologie Batterien mit einer um 70 Prozent höheren Energiedichte (1350 Wh/L) bietet als die auf dem Markt erhältlichen Batterien. Außerdem treibt die neue Technologie die Produktionskosten nicht in die Höhe und ist eine „Plug-in“-Lösung für bestehende Batterie-Gigafabriken.
Oberstes Ziel des Unternehmens ist es, die Energiewende mit innovativer Batterietechnologie zu beschleunigen. Das Unternehmen arbeitet nun daran, seine patentierten Technologien für Anwendungen in Bereichen wie Unterhaltungselektronik und Automobilindustrie einzuführen.
Rood sagt: „Die Bedeutung der Batteriekapazität ist enorm. Elektrisches Fahren, intelligentere Smartphones, elektrisches Fliegen, alles und jeder wartet auf bessere Batterien. Unsere Lösung ist intelligent und einfach zu integrieren, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.“
Reduzierung des CO85-Fußabdrucks der Batterieproduktion um 2 Prozent
Batterien mit hoher Energiedichte werden für viele Zwecke benötigt, unter anderem für die Elektrifizierung der Automobilindustrie. Mit der Batterietechnologie von LeydenJar kann ein Elektrofahrzeug bis zu 70 Prozent mehr Strecke zurücklegen, bevor es aufgeladen werden muss. Darüber hinaus eignet sich der Akku auch zum Schnellladen, sodass man innerhalb von fünfzehn Minuten wieder unterwegs sein kann.
Der Produktionsprozess dieser Batterien ist zudem deutlich nachhaltiger als der von „normalen“ Li-Ionen-Batterien (wiederaufladbar).
Beide Faktoren tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck um 85 Prozent zu reduzieren.
Kapitalausnutzung
LeydenJar ist 2016 aus der niederländischen Einrichtung für angewandte Forschung TNO hervorgegangen und arbeitet seitdem an der Weiterentwicklung seiner Technologie. Der nächste entscheidende Schritt des Unternehmens besteht darin, die Batterielebensdauer zu erhöhen und das Werk in Eindhoven für die Massenproduktion zu vergrößern. Die Mittel werden dem Unternehmen helfen, seine Produktionsanlage zu vergrößern und seine Batterietechnologie weiterzuentwickeln.
Um den Bedarf zu decken, werden die Mittel auch zur Erhöhung des laufenden Bedarfs verwendet team von 25 auf 70 Personen in den kommenden 18 Monaten.
„Mit dieser Investition können wir einen großen Schritt zur Beschleunigung der Energiewende machen, denn die Batterietechnologie ist immer noch oft der Engpass bei der Elektrifizierung von Autos und vielen anderen Anwendungen. In Zukunft werden wir Batterien zunehmend für die verschiedensten Zwecke nutzen. Daher ist es notwendig, dass sie auf nachhaltige Weise produziert werden“, sagt Rood.