In Berlin MedKitDoc, ein Unternehmen, das über seine medizinische Fernversorgungsplattform die Fernbehandlung schwerwiegender chronischer Erkrankungen ermöglicht, gab bekannt, dass es sich in seiner Seed-Finanzierungsrunde 7 Millionen Euro gesichert hat.
Der Betrag wurde von Vorwerk Ventures und Acton Capital zusammen mit dem bestehenden Investor Picus Capital investiert. Darüber hinaus beteiligten sich auch die FlixBus-Gründer Daniel Krauss und Jochen Engert an der Runde.
Zu der Investition sagt Sascha Günther, Principal bei Vorwerk Ventures: „Die Digitalisierung hat zahlreiche Branchen verändert, aber das Gesundheitswesen steckt noch in den Kinderschuhen seiner Transformation.“ Corona hat nicht nur starke Auswirkungen auf die Zahl der entstehenden innovativen Lösungen, sondern auch auf regulatorische Probleme, die gelöst werden müssen, verbunden mit einer zunehmenden Akzeptanz digitaler Lösungen in der Bevölkerung.“
„MedKitDoc wird die Art und Weise, wie chronisch kranke Menschen in Zukunft medizinische Versorgung erhalten, erheblich verändern. Deshalb sind wir vom MedKitDoc überzeugt team und freuen uns darauf, diese spannende Reise gemeinsam anzutreten“, fügt Günther hinzu.
Eine innovative Möglichkeit zur medizinischen Fernkonsultation
MedKitDoc wurde 2020 von den Brüdern Dr. Benjamin Gutermann (Chief Medical Officer, ehemaliger Notarzt und Allgemeinmediziner) und Dorian Koch (CEO, IT-Spezialist, ehemals VW und McKinsey) zusammen mit Nicolai Nieder (CCO, Impact Entrepreneur, (ehemals McKinsey) mit dem Ziel, den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle zu verbessern.
Die Plattform stellt Patienten eine gerätegestützte Versorgung zur Verfügung Telemedizin Service. Dies ermöglicht eine digitale, datenbasierte Beratung zu zahlreichen Krankheitsbildern, darunter schwere und chronische Erkrankungen.
Durch die Kombination der MedKitDoc-App mit einem Netzwerk geschulter Spezialisten und ihrem eigenen „MedKit“ – einer Reihe zertifizierter medizinischer Geräte – bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben eine neue Möglichkeit für zeitnahe Fernkonsultationen.
Das startupDie App von bietet außerdem lokalen (Haus-)Ärzten die Möglichkeit, mehr Patienten aus der Ferne zu untersuchen und zu behandeln und so unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Durch den Einsatz Bluetooth-fähiger medizinischer Diagnosegeräte wie Blutdruckmessgeräte oder Stethoskope werden die notwendigen Daten während der Videosprechstunde nahezu in Echtzeit über die MedKitDoc-App an die Ärzte vor Ort übermittelt.
Dorian Koch sagt: „Angesichts unserer alternden Bevölkerung besteht ein dringender Bedarf an Innovationen, um ein angespanntes Gesundheitssystem zu entlasten. Unsere Kombination aus benutzerfreundlichem Hart- und software Die Anbindung an lokale Ärzte gleicht die Schwächen der Telemedizin 1.0 aus. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen unabhängig von ihrem Standort einen einfachen und zeitnahen Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung zu ermöglichen.“
MedKitDoc hat bereits Kooperationen mit über 50 Pflegeeinrichtungen in Deutschland aufgebaut, darunter Korian, Deutsche Fachpflege und Curata.
Mittel zur Unterstützung chronisch kranker Patienten
Der Erlös aus dieser Runde wird dem Unternehmen helfen, sein Geschäft auszubauen team und das Unternehmen weiterentwickeln software.
Dorian Koch ergänzt: „Wir wollen chronisch kranken Patienten mit einer steigenden Zahl von Erkrankungen eine Komplettlösung bieten und gleichzeitig den Dokumentationsaufwand für Ärzte reduzieren.“ So werden beispielsweise alle Messwerte von Geräten wie dem EKG während der Behandlung automatisch in den Arztbrief integriert und die aufwändige Dokumentation während der Behandlung wird deutlich reduziert.“