Stuttgart ansässig Metergitter, eine startup Das Unternehmen, das seinen Mietern Ökostrom zur Verfügung stellen möchte, gab am Mittwoch bekannt, dass es in einer Startfinanzierungsrunde unter der Leitung einer Technologie-Investmentfirma 2.7 Millionen Euro eingesammelt hat 468 Capital.
Mätch VC, Winzige Supercomputer-Investmentgesellschaft, und deutscher Fußballspieler Mario Götze schloss sich 468 Capital in der Frühphasenfinanzierungsrunde an.
Metergrid sagt, dass es die Kapitalspritze nutzen wird, um seinen Betrieb zu erweitern und Millionen von Wohnungsmietern in ganz Deutschland bezahlbare, saubere Energie anzubieten.
„Die Investition unserer neuen Partner ist ein Zeichen ihres Vertrauens in unsere Vision und wird uns in die Lage versetzen, noch mehr Mieter mit Ökostrom zu versorgen“, sagt er Julian Schulz, Gründer und Geschäftsführer von Metergrid.
Metergrid wurde 2020 gegründet und unterstützt private Vermieter und kleine bis mittlere Immobilienunternehmen bei der Entwicklung von Mieterstromprojekten. Der startup hilft Vermietern, ihre Mieter auf vereinfachte Weise mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Seine SaaS-Plattform bietet End-to-End-Lösungen für Vermieter, angefangen bei der Abrechnung software bis hin zur Projektabwicklung.
Laut Metergrid ist der Übergang zu grüne Energie erfordert dezentrale Lösungen. Der startup betont außerdem die Notwendigkeit, mit Bewohnern von Mehrfamilienhäusern in ganz Europa in Kontakt zu treten.
Win-Win-Lösungen schaffen
Im herkömmlichen System homeEigentümer und Vermieter sind die einzigen, die von einer nachhaltigen Stromproduktion profitieren. Sie können den in ihren Häusern erzeugten netzunabhängigen Strom nutzen und haben sogar Anspruch auf staatliche Zuschüsse. Mieter hingegen halten sich an reguläre Stromverträge und können Strom nur aus dem Netz beziehen.
Laut Metergrid profitieren Mieter durch das Mieterstromsystem von einem dezentralen Stromerzeuger, etwa der Photovoltaikanlage. Sie können den von ihren Dächern erzeugten Strom nutzen und sind so unabhängiger vom Stromnetz.
Dies bedeutet auch, dass Mieter sich aktiv an der Energiewende beteiligen können, auch wenn sie kein Eigentum an den Häusern haben, in denen sie leben. Mieter werden außerdem eine deutliche Reduzierung der Stromkosten erleben, während Vermieter zusätzliche Einnahmen aus dem System erzielen.
Die Plattform von Metergrid rationalisiert dieses System und ermöglicht es Vermietern, den Mietern Gebühren auf der Grundlage ihres Stromverbrauchs in Rechnung zu stellen. Die Plattform bietet Vermietern Flexibilität, da sie nur zahlen, wenn ein Mieter dem Energieprojekt beitritt.
Metergrid gibt an, dass seine Plattform die Betriebskosten um bis zu 80 Prozent senken kann. Es gewährleistet zudem ein rechtssicheres Abrechnungssystem für die am Energiegeschäft beteiligten Parteien.
Die Wachstumsdynamik von Metergrid
Das startup Bis Ende 2023 rechnet das Unternehmen mit einem „siebenstelligen“ Jahresumsatz. Darüber hinaus wird erwartet, in diesem Jahr 25,000 Wohnungsbewohner mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Laut Metergrid steigt die Nachfrage von Vermietern und Mietern nach Ökostrom.
Bestimmte Regionen in Deutschland, darunter Baden-Württemberg und Berlin, schreiben auch die Installation von Solarstrom in Neubauten vor. Um die Entwicklung auch dieses Sektors weiter voranzutreiben, wurden neue Regeln erlassen.
„Bis 2028 wollen wir sechs Millionen Mehrfamilienhäuser ausstatten“, heißt es Johannes Mewes, Co-Geschäftsführer von Metergrid. „Metergrid bietet hierfür eine skalierbare Lösung für Vermieter, Mieter und Solarinstallateure.“
Das Wachstumspotenzial von Metergrid und die Branchenexpertise der Mitbegründer ziehen Investoren für seine jüngste Kapitalbeschaffung an.
„Johannes und Julian sind eine hervorragende Gründung team nicht nur mit Erfahrung und Weitblick, sondern auch mit hervorragenden Ausführungsfähigkeiten. Wir sind sehr stolz, dass sie uns als Partner gewählt haben“, sagt Senior Associate von 468 Capital Bardo Droege, der auch dem Beirat von Metergrid beitreten wird.