In den Niederlanden ansässig Mikrosicherheit, ein Unternehmen, das Mikrochirurgen dabei hilft, in der robotergestützten Mikrochirurgie Spitzenleistungen zu erbringen, gab bekannt, dass es seine Serie-B2-Runde abgeschlossen und 38 Millionen Euro Entwicklungskapital eingeworben hat.
Das niederländische Unternehmen gibt bekannt, dass es die Mittel für die Entwicklung seines neuesten mikrochirurgischen Roboters MUSA-3 für klinische Studien verwenden wird. Anschließend wird die FDA-Zulassung in den USA und die CE-Kennzeichnung in Europa beantragt.
Investoren unterstützen Microsure
Amsterdam-Basis Invest-NL hat in dieser Runde 5 Millionen Euro beigesteuert, einschließlich der Umwandlung eines früheren Darlehens. Invest-NL ist ein privates Unternehmen, das mit öffentlichen Mitteln finanziert wird. Ziel ist es, die Niederlande nachhaltiger und innovativer zu machen.
An dieser Runde beteiligten sich auch mehrere neue private und öffentliche Investoren, darunter der European Innovation Council Fund (EICF), das Swiss Kineo und andere prominente private Investorengruppen.
Bestehende Investoren, darunter Innovation Industries, BOM Ventures, Privatinvestoren Ten Cate Investerings Maatschappij (TCIM), Venturing Tech, Eindhoven University of Technology (TU/e) und die Gründer von Microsure, unterstützten Microsure in dieser Runde ebenfalls.
Robotergestützte Mikrochirurgie
Die 2016 gegründete mikrochirurgische Robotertechnologie von Microsure verbessert Präzision, Stabilität und Kontrolle in der Mikrochirurgie und ermöglicht es Chirurgen, komplexe Operationen mit beispielloser Genauigkeit durchzuführen.
Microsure bietet hochpräzise mikrochirurgische Roboter wie den MUSA-2 und den kommenden MUSA-3. Diese Roboter ermöglichen es Supermikrochirurgen, mit einer Präzision im Submillimeterbereich zu operieren und so auch kleinere anatomische Strukturen bequem und effizient zu bearbeiten.
MUSA-2, der erste CE-zertifizierte mikrochirurgische Roboter, wurde in klinischen Studien eingesetzt und erhielt Feedback von Fachleuten, was die Entwicklung von MUSA-3 beeinflusst hat.
Zu seinen Hauptmerkmalen gehören skalierte Bewegungen, Tremorfiltration und die Möglichkeit, die eigenen Instrumente des Chirurgen zu verwenden, wodurch Präzision und Kontrolle verbessert werden.
Durch die Minimierung menschlicher Handbewegungen und die Filterung des natürlichen Zitterns ermöglicht das System Chirurgen das Nähen selbst winziger, unsichtbarer Blutgefäße. Dieser Fortschritt reduziert Komplikationen, verbessert die Patientenergebnisse und macht komplexe Mikrochirurgie einem breiteren Spektrum von Chirurgen zugänglich.
Laut Microsure hat seine Technologie das Potenzial, die Gesundheitskosten zu senken und gleichzeitig die Patientensicherheit und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.
Der kooperative Ansatz des Unternehmens mit Supermikrochirurgen gewährleistet eine kontinuierliche Verbesserung und seine Vision ist es, keinen Patienten, der eine Mikrochirurgie benötigt, unbehandelt zu lassen.
Chirurgenkonsole
MUSA-3 wurde entwickelt, um die Präzision und Stabilität bei Nahtvorgängen zu verbessern. Seine Geschicklichkeit und Stabilität ermöglichen es Chirurgen, problemlos in verschiedenen Ausrichtungen der Wundebene zu navigieren, selbst bei schwierigen vertikal ausgerichteten Wunden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden sind bei MUSA-3 laut Angaben des Unternehmens keine externen Oberflächen für die Handstabilität erforderlich, sodass Chirurgen komplexe Manöver nahtlos durchführen können. Diese Innovation stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Welt der Mikrochirurgie dar und verspricht effizientere und effektivere chirurgische Eingriffe.
Mit dem MUSA-3-System können Chirurgen bequem von einer Konsole aus operieren und für Präzision digitale oder Hybridmikroskope nutzen. Dieser Aufbau fördert eine ergonomische Position, die für längere Operationen von entscheidender Bedeutung ist.
Chirurgen steuern MUSA-3 über Joysticks mit einem breiten Bewegungsbereich und sorgen so für Freiheit und Präzision.
Das System überträgt diese Joystick-Bewegungen auf Roboter- Arme, wodurch die Genauigkeit durch Bewegungsskalierung und Tremorfilterung verbessert wird. Dieser integrierte Ansatz ermöglicht eine präzise Mikrochirurgie und stellt den Komfort und die Kontrolle des Chirurgen während der Eingriffe in den Vordergrund.
Derzeit handelt es sich bei MUSA-3 um ein Forschungsgerät und steht noch nicht zum Verkauf, da die verschiedenen lokalen behördlichen Genehmigungen und Freigabeprozesse noch ausstehen.