Sitz in Maastricht, Niederlande Neuroplast, eine Biotech- Das Unternehmen, das autologe Stammzelltherapien für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen entwickelt, gab bekannt, dass es in seiner Finanzierungsrunde der Serie B 10 Millionen Euro eingesammelt hat.
An der Runde beteiligten sich Lumana Invest, Brightlands Venture Partners, LIOF und der Innovation Credit der niederländischen Enterprise Agentur.
Marcel Kloosterman, geschäftsführender Gesellschafter bei Brightlands Venture Partners (BVP), sagt: „Die Wissenschaft hinter der Technologieplattform von Neuroplast ist wirklich bahnbrechend. Eine Zukunft, in der Patienten ihre eigenen Zellen intelligent nutzen können, um weiteren neurologischen Schäden Einhalt zu gebieten und die mögliche Regeneration zu verbessern, rückt immer näher. Für BVP ist es aufregend, Teil dieser faszinierenden Reise zu sein.“
Ziel ist es, Menschen zu helfen, die an neurologischen Störungen leiden
Ungefähr 29,000 Menschen in ganz Europa und den USA leiden jedes Jahr an einer akuten traumatischen Rückenmarksverletzung (TSCI), die zu einer unheilbaren Schädigung des Rückenmarks führt und für die derzeit keine wirksame Behandlung verfügbar ist. Der Schaden oder das Trauma unterbricht die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den Körperregionen unterhalb der Verletzungsstelle.
Verletzungen des Rückenmarks werden meist durch Unfälle verursacht und führen in den meisten Fällen zu einem lebenslangen Verlust der Kontrolle über motorische Funktionen und Empfindungen. Nach der primären Rückenmarksverletzung führt eine Kaskade von Ereignissen zu einem fortschreitenden Gewebeverlust, der die Prognose des Patienten weiter verschlechtern kann. Normalerweise leiden Patienten mit solchen Erkrankungen lebenslang an Behinderung und Abhängigkeit, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirkt.
Hier möchte Neuroplast einen Unterschied machen.
Das 2014 gegründete niederländische Unternehmen für Stammzelltechnologie entwickelt Behandlungen mit autologen Stammzellen, um das Leben von Menschen zu verbessern und zu verlängern, die an entzündungsbedingten neurologischen Störungen leiden.
Mit dem Ziel, Menschen, die unter solchen Erkrankungen leiden, eine neue Perspektive zu geben, hat Neuroplast Neuro-Cells entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Behandlung, die patienteneigene Stammzellen nutzt, um in der Akutphase nach einer erlittenen Schädigung des Rückenmarks einen (weiteren) Funktionsverlust zu verhindern und zu retten mobility und Unabhängigkeit.
Die Neurozellen von Neuroplast werden von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) als Gewebezüchtungsprodukt für fortgeschrittene Therapien (Advanced Therapy Medicinal Product, ATMP) eingestuft. Sie werden nach den ATMP Good Manufacturing Practice (GMP)-Richtlinien hergestellt.
Neuroplast hat in Zusammenarbeit mit dem Hospital Nacional de Parapléjicos in Spanien bereits eine klinische Phase-I-Studie abgeschlossen, die Sicherheit und Verträglichkeit ohne produktbedingte Nebenwirkungen bestätigte. Derzeit bereitet sich das Unternehmen auf eine internationale multizentrische, randomisierte, placebokontrollierte Phase-II-Studie vor.
Kapitalausnutzung
Der Erlös aus dieser Runde wird Neuroplast dabei helfen, die klinische Entwicklung einer transformativen Behandlung für traumatische Rückenmarksverletzungen (TSCI) voranzutreiben. Darüber hinaus ermöglichen die Mittel dem Unternehmen auch die bedingte EMA-Marktzulassung für seine Neuro-Cells-Stammzelltherapie.
Neuroplast möchte auch die Anwendbarkeit seiner Neuro-Cells-Technologieplattform auf andere Therapiebereiche untersuchen.
Vincent Der, CFO bei Neuroplast, sagt: „Diese Finanzierung ermöglicht es uns, den Neuro-Cells-Entwicklungspfad für TSCI abzuschließen. Mit dem kürzlich erfolgreichen Abschluss unserer Phase-I-Studie verfügen wir nun sowohl über eine gute klinische als auch eine solide finanzielle Grundlage. Dies versetzt uns in eine hervorragende Position, um mit der Erforschung des breiteren Potenzials der Neuro-Cells-Technologieplattform für andere hauptsächlich entzündungsbedingte neurologische Erkrankungen zu beginnen. Für diese Aktivitäten suchen wir ergänzende Investitionen.“