Mit dem Ziel, die Lohn- und Gehaltsabrechnung und das Personalmanagement für alle Europäer zu vereinfachen KMUs, HRtech mit Sitz in Paris startup, PayFit, hat in seiner Serie-D-Finanzierungsrunde 90 Millionen Euro eingesammelt. Die Investitionsrunde folgt dem 40-prozentigen Wachstum des Unternehmens im Jahr 2020.
Die Serie-D-Runde wurde von Eurazeo Growth, Large Venture und BPI France angeführt. An der Runde nahmen auch bestehende Investoren teil, darunter Accel, Frst und der französische Milliardär Xavier Niel.
Wie werden die Mittel verwendet?
Das eingeworbene Kapital wird es PayFit ermöglichen, seine HR-Lösung weiterzuentwickeln und sein Hyperwachstum zu unterstützen, indem es seine Mitarbeiterzahl bis Ende 50 um 800 Prozent auf rund 2021 erhöht. Darüber hinaus bereitet sich das Unternehmen auch auf ein Wachstum von 80 Prozent in diesem Jahr vor.
HRtech SaaS-Plattform
Nach Angaben des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses gibt es in Europa 24 Millionen KMU (einschließlich). startups), die von der Pandemie hart getroffen wurden. Und PayFit möchte eingreifen und ihnen durch seine Hilfe helfen Software-als-a-Service (SaaS) Plattform zur Bereitstellung komplexer und zeitaufwändiger Lohn- und Gehaltsabrechnungs- und HR-Aufgaben – damit sich KMU auf ihr Wachstum konzentrieren können.
Das Unternehmen wurde 2015 von Firmin Zocchetto, Florian Fournier und Ghislain de Fontenay gegründet. Zur Unterstützung wurde ein Human Resources Information System (HRIS)-Modul entwickelt startups digitalisieren ihren gesamten HR-Prozess und sparen nach der Pandemie Zeit und Geld.
Derzeit betreut PayFit mehr als 5,000 KMU mit 100,000 Mitarbeitern, darunter unter anderem Revolut, Starling Bank und Treatwell.
Neue HR-Funktionalitäten
Ab sofort zentralisiert PayFit die Gehaltsabrechnung, HMRC-Einreichungen, Abwesenheiten und Feiertage, Spesenabrechnungen, Mitarbeiter-Onboarding und Mitarbeiterkontaktinformationen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch relevante Datenanalysen an, um geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Organisationen zu identifizieren.
Im Rahmen des Human Resources Information System (HRIS)-Moduls von PayFit werden bestehende und neue Funktionen wie wöchentliche Meetings und Feedback-Umfragen entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, das Leben ihrer Mitarbeiter positiv zu beeinflussen, indem sie das Engagement steigern und Lücken zwischen Managern und Mitarbeitern schließen. Darüber hinaus können HR-Experten alle HR- und Gehaltsabrechnungsfunktionen auf einer einzigen Plattform verwalten.
Die Neuentwicklungen werden intern und durch Integrationen mit anderen digitalen Playern durchgeführt. Diese Partnerschaften werden den Kunden von PayFit dabei helfen, das gesamte Personalwesen zu digitalisieren und zu unterstützen ecosystem innerhalb eines Unternehmens.
Firmin Zocchetto erklärt die Situation: „Alle unsere Kunden führen ihre Gehaltsabrechnungen über unsere Lösung durch, aber nicht alle verwalten ihre Personalabteilung mit uns.“ Durch zusätzliche HR-Module werden unsere Kunden immer digitaler und effizienter und unterstützen ihr Wachstum.“
Um diese Funktionen umzusetzen, plant PayFit im Jahr 250 die Einstellung von 2021 Mitarbeitern mit Schwerpunkt auf Produkten teamS. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 550 Mitarbeiter in seinen Büros in Paris, Berlin, Barcelona und London. Und mit dem eingeworbenen Kapital soll die Mitarbeiterzahl bis Ende 800 auf 2021 und bis Ende 1,000 auf 2022 steigen.
Digitalisierungskrise in Europa
Die Pandemie hat die Bedeutung der Digitalisierung administrativer Prozesse deutlich gemacht und laut einer Umfrage von „HR im Alltag“ aus dem Jahr 2020 geben Personaler an, mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit für Verwaltungsaufgaben aufzuwenden.
Für HR teams, Digitalisierung von Verwaltungsaufgaben bietet eine Gelegenheit, sich auf höherwertige Aktivitäten wie Mitarbeiterschulung, Karriereentwicklung sowie Lern- und Entwicklungsinitiativen zu konzentrieren.
Firmin Zocchetto, CEO und Mitbegründer von PayFit, erklärt: „Aufgrund der Pandemie standen HR-Experten vor einer deutlich höheren Arbeitsbelastung und bisher unbekannten Herausforderungen. Sie mussten sich mit verschiedenen Problemen auseinandersetzen: von der Unterstützung der Unternehmensleitung bei der Umsetzung von Fernarbeitsrichtlinien bis hin zur Gewährleistung des Wohlbefindens der Mitarbeiter durch neue Initiativen.“
Angesichts der großen Zahl an KMU, die in Europa tätig sind, hat die Gesundheitskrise die Digitalisierung für viele von ihnen zu einer Priorität gemacht, und Firmin Zocchetto sieht darin eine Chance für PayFit, seine Position auf dem Markt zu stärken. „Es gibt immer noch zig Millionen KMU, die digital werden wollen. Der Markt ist riesig und unser Ziel bleibt dasselbe: der Bezugspunkt für Lohn- und Gehaltsabrechnung und Personalmanagement für alle KMU zu werden.“
Frühere Förderungen
Im Jahr 2016 sammelte PayFit 5 Millionen Euro von Xavier Niel and The Family, 14 Millionen Euro von Accel im Jahr 2017; und ein weitere 70 Mio. € von Eurazeo und BpiFrance im Jahr 2019. Auf der letzten VivaTech-Messe hatte PayFit außerdem die Auszeichnung „nächstes europäisches Einhorn“ in der Kategorie B2B für KMU erhalten.