In Paris ansässig vestiaire Collective, ein globaler Marktplatz, der es Menschen ermöglicht, luxuriöse, gebrauchte Modeprodukte zu kaufen und zu verkaufen, gab bekannt, dass das Unternehmen in einer neuen Finanzierungsrunde 178 Millionen Euro eingesammelt hat.
Dies folgt darauf, dass das Unternehmen nach einem Jahr den Einhorn-Status erreicht hat Fundraise unterstützt von Gucci-Inhaber Kering. Mit der letzten Runde wird das Unternehmen mit 1.7 Milliarden US-Dollar (ca. 1.44 Milliarden Euro) bewertet.
Investoren
An der Runde beteiligten sich SoftBank Vision Fund 2 und Generation Investment Management. Auch die bestehenden Investoren Bpifrance (Large Venture), Condé Nast, Eurazeo sowie von Fidelity International und Korelya Capital verwaltete Fonds reinvestierten in dieser Runde.
Im Rahmen der Investition wird Marcelo Claure, CEO der SoftBank Group International und COO der SoftBank Group Corp., dem Vorstand von Vestiaire Collective beitreten, wobei Generation Investment Management einen Beobachtersitz einnehmen wird.
Marcelo Claure sagt: „Vestiaire Collective verändert die zeitlose Luxusmodebranche zum Besseren. Das Unternehmen agiert an der Schnittstelle mehrerer Branchentrends mit dem Wachstum im Luxuseinzelhandel, der anhaltenden Verlagerung ins Internet und einem Fokus auf Nachhaltigkeit. Und das mit einem Geschäftsmodell, das für eine globale Skalierung gut positioniert ist.“
Kapitalausnutzung
Der Erlös aus dieser Runde wird Vestiaire Collective finanzielle Flexibilität verschaffen und es dem Unternehmen ermöglichen, seine langfristigen strategischen Ziele schneller zu erreichen.
Die Mittel werden dem Unternehmen dabei helfen, Verbraucher, Marken und andere Branchenteilnehmer aufzuklären, um eine nachhaltigere Modebranche aufzubauen. Das Unternehmen wird außerdem seine proprietäre Technologie und Dienstleistungen für seine Mitglieder – sowohl Käufer als auch Verkäufer – verbessern.
Vestiaire Collective plant außerdem, neue Märkte zu erschließen und in bestehende Märkte zu expandieren und gleichzeitig lokale Transaktionen mit geringerem COXNUMX-Fußabdruck zu fördern.
Eine Plattform für begehrenswerte Gebrauchtmode
Vestiaire Collective wurde 2009 von Alexandre Cognard, Christian Jorge, Fanny Moizant, Henrique Fernandes, Sebastien Fabre und Sophie Hersan gegründet. Es handelt sich um eine Social-Commerce-Plattform, die es Menschen ermöglicht, luxuriöse, gebrauchte Modeprodukte zu kaufen und zu verkaufen.
Das Unternehmen kuratiert und vernetzt die begehrten Kleiderschränke und bietet eine vertrauenswürdige und nachhaltige neue Möglichkeit, gebrauchte Artikel zu kaufen und zu verkaufen. Der Schwerpunkt liegt auf der Transformation der Modebranche für eine nachhaltigere Zukunft durch die Förderung der zirkulären Modebewegung als Alternative zu Überproduktion und Überkonsum – den verschwenderischen Praktiken der Modebranche.
Mit einem Bestand von rund 3 Millionen Artikeln ist Vestiaire Collective eine zertifizierte B Corporation mit Niederlassungen in Paris, New York, Hongkong, Singapur und einem Technologiezentrum in Berlin.
In den letzten 12 Monaten steigerte das Unternehmen die Zahl seiner Bestellungen weltweit um mehr als 90 Prozent, in den USA – dem mittlerweile größten Markt – um 100 Prozent und in Asien um 150 Prozent.
Der „Brand Approved“-Service von Vestiaire Collective
Die weltweite Modebranche verursachte im Jahr 2.1 rund 2018 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen. Vestiaire Collective bietet eine Schlüssellösung für diese Herausforderung und ermöglicht eine Steigerung der Wiederverwendung und eine Reduzierung des Abfalls.
Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die Betonung der Bedeutung der Haltbarkeit und die Verlängerung der Lebensdauer von Teilen dazu beitragen werden, die negativen Auswirkungen eines übermäßigen Konsums auf die Umwelt zu bekämpfen.
Um dies zu erleichtern, hat Vestiaire Collective einen „Brand Approved“-Service eingeführt, der eine zirkuläre Rückkauflösung für Marken bietet und die Entkopplung des wirtschaftlichen Gewinns von der Nutzung natürlicher Ressourcen unterstützt. Das neue Programm wurde in Zusammenarbeit mit Kerings Haus Alexander McQueen ins Leben gerufen, um die Marke in die Lage zu versetzen, Zirkularität in ihr Geschäftsmodell zu integrieren.
Ziel ist es, bis 2026 klimaneutral zu werden
Das Unternehmen gibt an, dass durch den Kauf gebrauchter Ware die Umweltbelastung durch die Modeproduktion um bis zu 91 Prozent reduziert werden kann. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat Vestiaire gerade eine vollständige Lebenszyklusbewertung abgeschlossen und das Unternehmen konzentriert sich nun darauf, bis 2026 klimaneutral zu werden.
Das Unternehmen hat einen Fahrplan zur Reduzierung der CO50-Emissionen initiiert und arbeitet daran, die Transportwege durch ein Programm von Ort zu Ort zu verkürzen und den Direktversand auszuweiten. Da mittlerweile über 1,150 Prozent der Bestellungen über den Direktversand abgewickelt werden, hat der Service seit seiner Einführung bereits über 2 Tonnen COXNUMX eingespart.
Darüber hinaus möchte das Unternehmen umweltfreundlichere Versandoptionen anbieten und hat eine neue „Weniger ist mehr“-Verpackung auf den Markt gebracht, die zu 100 Prozent reduziert, recycelt und wiederverwertbar ist.