Noch vor fünf Jahren hätte man das Thema autonomes Fahren als etwas Zukunftsthema angesehen. Heutzutage ist dies jedoch bei mehreren Unternehmen wie Uber, Waymo, FünfAI und viele andere testen ihre autonomen Räder auf der Straße. Während wir am meisten von selbstfahrenden Fahrzeugen hören, wenn es um die Beförderung von Menschen von einem Ort zum anderen geht, gibt es auch einige andere Einsatzmöglichkeiten der Technologie.
Die größte niederländische Supermarktkette Albert Heijin ist ein solches Unternehmen, das autonome Fahrzeuge für Lieferungen einsetzt. Es angekündigt seine ehrgeizigen Pläne bereits im März dieses Jahres mit der Vorstellung des autonomen Lieferroboters „Aitonomi“. Der Lieferroboter wird derzeit im Probebetrieb getestet und soll bald auf der Straße zu sehen sein. Hier sind fünf Dinge, die Sie darüber wissen sollten.
Was ist das?
Der autonome Lieferroboter „Aitonomi“ ist ein fahrerloses Lieferfahrzeug, das vom schweizerisch-deutschen Technologieunternehmen Teleretail entwickelt wurde. Es wurde erstmals auf der Digital Food 2019-Konferenz vorgestellt und wird von der niederländischen Supermarktkette verwendet, um Lebensmittel an das Haus eines Kunden zu liefern. Das Fahrzeug nutzt die gleiche Technologie wie ein autonomes Auto und kann Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h erreichen.
Wo wird es getestet?
Derzeit wird der fahrerlose Lieferroboter „Aitonomi“ auf engstem Raum auf dem High Tech Campus Eindhoven getestet. Dieser Probelauf wird voraussichtlich zwei Wochen dauern und Kunden können Lebensmittel über eine App bestellen, um sie vom autonomen Fahrzeug zu erhalten. Während der Lieferung Roboter Da der Roboter es von alleine an den Ort schafft, muss er aussteigen und seine Einkäufe aus dem Einkaufswagen des Roboters holen.
Wie funktioniert es?
Wie bereits erwähnt, ist der Lieferroboter mit der gleichen Technologie ausgestattet wie ein autonomes Auto. Es nutzt eine virtuelle Karte zur Navigation in einem Gebiet, was mithilfe von Sensoren und Kameras ermöglicht wird. Diese Sensoren und Kameras helfen dem Lieferroboter, Hindernissen auszuweichen, während er Lebensmittel an Kunden ausliefert. Die im Fahrzeug verwendete Technologie wird auch für autonome Autos verwendet, die von Unternehmen wie dem Chiphersteller Nvidia, dem deutschen Automobilkonzern Bosch und dem Lidar-Hersteller SICK stammen.
@AH_nieuws Präsentierter Roboter während des Kongresses #digitalfood in @De_Zwijger pic.twitter.com/imgSpJqxnb
– Arnoud Leerling (@ArnoudLeerling) 26. März 2019
Wann kommt es auf die Straße?
Der fahrerlose Lieferroboter „Aitonomi“ ist nach niederländischem Recht auf öffentlichen Straßen nicht erlaubt. Aus diesem Grund führt Albert Heijn sein Pilotprogramm auf dem Privatgrundstück des High Tech Campus Eindhoven durch. Die Supermarktkette hat außerdem darauf hingewiesen, dass es sich um einen kleinen Test handelt und es derzeit keinen genauen Zeitplan dafür gibt, wann es auf die Straße kommen könnte.
Irgendwelche Nachteile?
Auch wenn die aktuellen Tests erfolgreich verlaufen sind, soll der Lieferroboter mit hohen Bordsteinkanten einige Schwierigkeiten gehabt haben. Das Unternehmen wartet außerdem auf eine Gesetzesänderung, die es solchen autonomen Lieferrobotern ermöglichen würde, durch die Straßen zu fahren. „Der Gesetzgeber muss sich das gut überlegen, das verstehe ich“ sagt Andre ten Wolde von der Pizzakette Domino's. „Du willst keine Unfälle wie im Stint. Sobald der Gesetzgeber bereit ist, werden wir sie auch auf der Straße sehen.“
Auch der selbstfahrende Lieferroboter ist teuer, denn der aktuelle Prototyp kostet je nach Konfiguration zwischen 50,000 und 100,000 Euro. Es wird jedoch erwartet, dass der Preis in naher Zukunft auf etwa 10,000 bis 20,000 Euro gesenkt wird.
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