Insekten sind im Gewächshausgartenbau ein großes Problem. Die Schädlingsbekämpfung kostet die Landwirte enorm viel Geld und Energie und bereitet der Branche große Sorgen. Derzeit werden Schädlinge meist mit Biopestiziden und chemischen Pestiziden bekämpft. Aber es gibt jetzt eine chemiefreie Lösung und sie kommt von der Luftfahrtindustrie.
Unternehmen mit Sitz in Delft DU SELBER entwickelt ein System, das verwendet drones um fliegende Insektenschädlinge zu beseitigen. Zu den aktuellen Anwendungen gehört der Anbau von Gerbera und Chrysanthemen für den Schnittblumenhandel. Das System weiterentwickeln und anpassen drones Für die Verwendung bei anderen Nutzpflanzen hat sich PATS 250,000 € vom UNIIQ-Investmentfonds gesichert. Stadträtin Karin Zwinkels von der Gemeinde Westland gab die Investition während der Veranstaltung „Modernes Unternehmertum“ bei Royal FloraHolland in Naaldwijk bekannt.
Pestizide haben eine begrenzte Wirkung
Insektenschädlinge sind ein großes Problem für Gewächshausbauern. Durch das günstige Gewächshausklima können sie problemlos gedeihen und sich vermehren. Trotz des zunehmenden Einsatzes von Biopestiziden, wie etwa Schlupfwespen, kommen Landwirte oft nicht um den Einsatz chemischer Pestizide herum. Allerdings haben Chemikalien oft nur eine begrenzte Wirkung und sind nicht für jede Schädlingsart flächendeckend verfügbar. Einige Produkte haben auch Nebenwirkungen, sowohl auf die Pflanze als auch darüber hinaus. Neue Alternativen zur Schädlingsbekämpfung sind daher dringend erforderlich.
Fledermausartig drones gegen Motten
PATS hat sich zunächst auf ein schädliches Insekt konzentriert: Motten. Ihre Nachkommen, die Raupen, können erhebliche Schäden an der Ernte anrichten und zu Ertragseinbußen führen. PATS entwickelt eine Lösung mit Mikro drones. Im gesamten Gewächshaus sind mit Überwachungskameras ausgestattete Basisstationen installiert. Sobald eine fliegende Motte erkannt wird, wird eine Drohne aktiviert und blitzschnell auf die Motte gerichtet. Es kollidiert mit dem Insekt, das dann von den rotierenden Propellern der Drohne entsorgt wird: eine schnelle, fledermausartige Aktion, die nur wenige Sekunden dauert. Sobald das Insekt beseitigt ist, kehrt die Drohne zur Basisstation zurück, um sich für die nächste Mission aufzuladen. Im Gegensatz zu den derzeit verfügbaren Methoden werden mit diesem System Schadinsekten aktiv gejagt, um deren weitere Ausbreitung im Gewächshaus zu verhindern.
Durch die Nutzung der Investition von UNIIQ zur Stärkung seiner Forschung und Entwicklung team, PATS wird die Produktentwicklung beschleunigen, seine Wissensbasis erweitern und die Zeit bis zur Markteinführung verkürzen. Die Mitgründer Bram Tijmons, Sjoerd Tijmons und Kevin van Hecke sind äußerst zufrieden mit der Investition. „Wir bei PATS freuen uns sehr über das Vertrauen von UNIIQ in unsere team und unsere Technologie“, sagt Bram Tijmons. „Die Investition wird für die weitere technologische Produktentwicklung und den Ausbau der Wissensbasis des Unternehmens verwendet. Mit unserer innovativen Anwendung können wir viele Endanwender bei ihren täglichen Pflanzenschutzaktivitäten unterstützen.“
„PATS, ein Spin-off der TU Delft, konzentriert sich auf ein großes Problem, mit dem der Gewächshaus- und Gartenbausektor konfrontiert ist.“ sagt UNIIQ-Fondsmanagerin Liduina Hammer. „Die Gründer haben einen Forschungshintergrund am MAVlab, dem Drohnenlabor der TU Delft, und die Finanzierung durch UNIIQ wird ihnen die Möglichkeit geben, diesen alternativen, innovativen Ansatz zur Schädlingsbekämpfung zu validieren.“
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