Kürzlich wurden Aktien von in Großbritannien ansässigen Unternehmen verkauft Deliveroo stieg auf 10 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass der deutsche Rivale Lieferung Held erwarb einen Anteil von 5.09 Prozent daran. Der Schritt erfolgt, da die in Berlin ansässige Online-Bestellplattform für Lebensmittel vom Wachstum des Sektors und nach den Lockdowns profitieren möchte. Infolgedessen hat Deliveroo den höchsten Aktienkurs seit seinem Börsendebüt erreicht.
Um es noch einmal zu wiederholen: Deliveroo feierte vor einigen Monaten sein Börsendebüt an der Londoner Börse; Allerdings lief es nicht wie erwartet. Die Aktien des britischen Unternehmens waren innerhalb der ersten 30 Handelsminuten um bis zu 20 Prozent eingebrochen und hatten einen Marktwert von rund 2.3 Milliarden Pfund (ca. 2.7 Milliarden Euro) verloren.
Allerdings eröffnete die Aktie des Unternehmens am Montag bei 3.36 £ (ca. 3.97 €) pro Aktie, bevor sie auf 3.60 £ (ca. 4.25 €) pro Aktie stieg. Die an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Delivery Hero-Aktien hingegen fielen nach der Ankündigung um über 1 Prozent.
In einem Interview mit der Financial Times sagt Jefferies-Analyst Giles Thorne: „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer, mit Überzeugung zu sagen, welche Absicht Delivery Hero hinter dieser jüngsten Übernahme kleinerer Anteile verbirgt.“
Deliveroos Ausstieg aus Spanien
Vor ein paar Tagen hat Deliveroo auch angekündigt seinen Vorschlag, seine Tätigkeit in Spanien einzustellen, da die Regierung ein neues Gesetz verabschiedet hat, das Lebensmittellieferplattformen dazu verpflichtet, ihre Kuriere zu engagieren.
Deliveroo sagte, dass seine Entscheidung, sich aus Spanien zurückzuziehen, noch von einer umfassenden Konsultation mit den betroffenen Mitarbeitern und Fahrern abhängig sei, die im September beginnen und etwa einen Monat dauern werde.
Wettbewerb
Derzeit konkurrieren Deliveroo und Delivery Hero nicht auf dem britischen Markt. Tatsächlich verkaufte das in Berlin ansässige Unternehmen 2016 seine britische Niederlassung Hungryhouse an Just Eat.
Erwähnenswert ist, dass sowohl Deliveroo als auch Delivery Hero im Nahen Osten über dessen Talabat-Geschäft und in Hongkong und Singapur über seine Foodpanda-Abteilung direkt miteinander konkurrieren.
Insbesondere besitzt Delivery Hero Minderheitsanteile an verschiedenen Lebensmittellieferunternehmen weltweit, darunter Just Eat Takeaway, Glovo, Rappi und Zomato.
Über Delivery Hero
Delivery Hero ist eine globale Online-Bestellplattform für Lebensmittel, die in 40 Ländern in Asien, Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Nordafrika tätig ist. Das Unternehmen startete 2011 als Lebensmittellieferdienst und betreibt seine Lieferplattform heute auf vier Kontinenten.
Darüber hinaus ist Delivery Hero Vorreiter bei Quick Commerce, der nächsten Generation von e-commerceZiel ist es, Lebensmittel und Haushaltswaren in weniger als einer Stunde und oft in 10 bis 15 Minuten zu den Kunden zu bringen.
Anfang des Jahres startete das Unternehmen sein unabhängig geführtes Frühphasenprojekt venture capital Fonds – DX Ventures investiert in disruptive, von Gründern geführte Unternehmen.
Im Januar 2021 startete die in Berlin ansässige Food-Delivery-Plattform geschafft 1.25 Milliarden Euro durch die Ausgabe von 9.44 Millionen neuen Aktien an institutionelle Anleger zu 132 Euro/Aktie, wodurch das derzeitige Aktienkapital um rund 4.7 Prozent erhöht wird.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin, Deutschland, und beschäftigt mehr als 27,000 Mitarbeiter. Delivery Hero ist seit 2017 an der Frankfurter Börse notiert und seit 2020 Teil des Leitindex DAX (Deutscher Aktienindex).
Über Deliveroo
Das Unternehmen wurde 2013 von William Shu und Greg Orlowski gegründet. Deliveroo besitzt und betreibt eine Online-Plattform für die Lieferung von Lebensmitteln im Vereinigten Königreich. Auf seiner Plattform können Benutzer Essen in lokalen Restaurants bestellen. Deliveroo ist in über 500 Städten in 12 Märkten tätig, darunter Australien, Belgien, Frankreich, Hongkong, Italien, Irland, Niederlande, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Großbritannien. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 2,000 Mitarbeiter.
Im Jahr 2020 traten mehr als 46,000 Restaurants der Plattform bei und das Unternehmen arbeitet mittlerweile mit mehr als 140,000 Restaurantpartnern weltweit zusammen. Darüber hinaus arbeitete das Unternehmen mit großen Supermarktmarken wie Waitrose, Sainsbury's, Morrisons, Aldi und Carrefour zusammen, um sein On-Demand-Lebensmittelangebot inmitten der Pandemie zu erweitern.