Es scheint, dass die dunklen Wolken der Finanzkatastrophe den niederländischen Computerhändler MyCom bereits verschlungen haben. Kijk Up, das Unternehmen hinter der Elektronikkette, hat Insolvenz angemeldet. Der Antrag ist auf der offiziellen Website von MyCom zu finden.
Alle Geschäfte sind geschlossen
Alle MyCom-Filialen wurden nach der letzten Pressemitteilung als geschlossen befunden. Zu Beginn des Jahres 2019 hatte MyCom sieben Filialen in den Niederlanden geschlossen, darunter Amstelveen, Arnheim, Den Bosch, Den Helder, Helmond, Leiden und Zeist.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Computerhändler Insolvenz beantragt. Im Jahr 2015 hatte MyCom Insolvenz angemeldet, aber Relevant Holdings, Eigentümer von The Phone House, erwarb es. Schon damals schloss die Handelskette 19 ihrer 41 Filialen.
MyCom wurde 1996 von Peter Groenewoud und Marco Heestermans gegründet. Im Jahr 2016 übernahmen die Gründer die Kontrolle über das Unternehmen von Relevant Holdings. Doch Groenewoud verließ das Unternehmen, nachdem MyCom von Kijk Up bv übernommen wurde.
Marco Heestermans, Geschäftsführer von Kijk Up, erklärte: „Das aktuelle Geschäftsmodell ist definitiv veraltet. Nachdem die Margen im Jahr 2018 noch weiter gesunken sind, ist der traditionelle Wareneinkauf zum Weiterverkauf und die Bevorratung durchaus ein Geschäftsmodell aus der Urzeit.“
Zum Abschluss eines Kreditvertrags sagte Heestermans: „Das Ergebnis dieser Gläubigervereinbarung reichte jedoch nicht aus, um verantwortungsvoll vorgehen zu können.“
Der Online-Shop ist nicht funktionsfähig
Auch der Webshop von MyCom wurde offline genommen. Kunden können jetzt keine Rückgabe- oder Reparaturbestellungen für die gekauften Produkte aufgeben. Mit einer Belegschaft von siebzig Mitarbeitern erwägt Kijk Up bv immer noch die Wiederbelebung der Marken MyCom und KijBijMij mit einem tragfähigen Geschäftsmodell.
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