Im Oktober 2021, die Niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) gefunden dass die Regeln des Technologieriesen Apple im App Store wettbewerbswidrig sind, wie es erzwungen hat software Entwickler, das In-App-Zahlungssystem zu nutzen. Die App Store-Zahlungsrichtlinie von Apple verlangt von App-Entwicklern, das Zahlungssystem zu nutzen, bei dem die Provisionen zwischen 15 und 30 Prozent liegen.
Am 24. Dezember 2021 wies ACM den Technologieriesen an, die „unangemessenen Bedingungen“ in seinem App Store anzupassen, die für Dating-App-Anbieter gelten. Derzeit haben Dating-App-Anbieter keine freie Wahl des Bezahlsystems für Käufe in ihren Apps.
Die ACM möchte, dass Apple dem niederländischen App Store andere Zahlungssysteme als die von Apple für Dating-App-Anbieter anbietet. Jedoch, Rechtsdokumente weisen darauf hin dass Apple plant, Gebühren zu erheben, obwohl im App Store vertriebene Apps die Nutzung von Zahlungssystemen von Drittanbietern zulassen.
Dating-Apps und das Problem?
Viele Dating-Dienste auf dem niederländischen Markt bieten Verbrauchern ihre Dienste über den Google Play Store oder den App Store von Apple an, da die meisten Benutzer Android- oder iOS-Smartphones besitzen. Und um ihren Kundenstamm zu erreichen, stellen Dating-Apps sicher, dass ihre Apps in beiden Stores verfügbar sind.
Für iPhone-Nutzer können Dating-Apps nur über den App Store angeboten werden, wodurch die Anbieter von Dating-Apps stark von Apple abhängig sind. Das bedeutet, dass Anbieter von Dating-Apps kaum eine andere Wahl haben, als die Bedingungen von Apple zu akzeptieren.
App-Anbieter zahlen jedes Jahr 99 US-Dollar für die Nutzung des App Stores und fast 85 Prozent der App-Anbieter zahlen nur diese Gebühr. Dabei handelt es sich um kleine Unternehmen, aber auch um Großunternehmen wie Amazon, Booking oder Uber. Wenn ein App-Anbieter innerhalb seiner App kostenpflichtige Dienste oder Abonnements anbieten möchte (z. B. Dating-Apps), stellt Apple zusätzliche Bedingungen. Diese Situation trifft auf etwas mehr als 15 Prozent aller App-Anbieter zu.
Daher vertrat die ACM die Auffassung, dass diese Bedingungen nicht im Verhältnis zum zusätzlichen Zahlungsdienst stünden. Darüber hinaus sind die Bedingungen für den Betrieb des App Stores nicht erforderlich. Aus diesem Grund hält ACM diese Bedingungen für unangemessen und verstößt gegen die Wettbewerbsregeln.
Die digitale Wirtschaft ist ein zentrales Thema auf der Agenda von ACM. Menschen und Unternehmen müssen vor irreführenden Online-Praktiken und Marktmacht geschützt werden. Um den Missbrauch marktbeherrschender Stellungen zu bekämpfen, führt ACM Untersuchungen durch und ist in der Lage, Sanktionen gegen Unternehmen zu verhängen, einschließlich Geldbußen und Anordnungen, die mit regelmäßigen Strafzahlungen verbunden sind.
Konsequenzen könnten für Apple drohen
Laut einer Erklärung hat die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte Apple zwei Monate Zeit gegeben, die unangemessenen Bedingungen anzupassen. Andernfalls muss der Technologieriese eine regelmäßige Strafe von 5 Millionen Euro pro Woche bis zu einem Höchstbetrag von 50 Millionen Euro zahlen.
Martijn Snoep, Vorstandsvorsitzender von ACM, erklärt: „Einige App-Anbieter sind vom App Store von Apple abhängig, und Apple nutzt diese Abhängigkeit aus. Aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung trägt Apple besondere Verantwortung. Deshalb muss Apple auch die Interessen der App-Anbieter ernst nehmen und angemessene Konditionen festlegen. Dazu zwingen wir Apple mit dieser Anordnung. Der Schutz von Menschen und Unternehmen vor Missbrauch der Marktmacht in der digitalen Wirtschaft ist eine unserer wichtigsten Aufgaben.“