Das fintech Dank des technologischen Fortschritts ist die Branche in den letzten Jahren explosionsartig an Innovationen gewachsen. Was früher als Idee galt, wie mobiles Bezahlen und andere Finanzoptionen, ist heute zum Standard geworden.
Neue Funktion für mobiles Bezahlen!
Stocard, ein deutsches Unternehmen für mobile Geldbörsen, hat die Einführung einer neuen mobilen Zahlungsfunktion angekündigt, die weltweit 50 Millionen Nutzer erreicht. Ab heute können Stocard-Nutzer mit einer in der App ausgegebenen virtuellen Mastercard bezahlen, eine Option, die noch in diesem Jahr europaweit eingeführt wird.
In einem exklusiven Interview mit Silicon Canals, Björn Goß, CEO und Mitbegründer von Stocard, sagt: „Derzeit unterstützt Stocard Visa und Mastercard als Zahlungskarten. Benutzer können alle ihre Bankkarten zu ihren Kundenkarten hinzufügen und auswählen, mit welcher dieser Karten sie ihr Portemonnaie aufladen möchten. Zukünftig wird Stocard auch mehrere Möglichkeiten zur Anbindung von Bankkonten anbieten, etwa Banküberweisungen und Lastschriften.“
Über die Möglichkeit, Lastschriftkarten hinzuzufügen, fügt Goß hinzu: „Stocards Ziel ist es, den Nutzern maximale Flexibilität zu bieten. Daher wird auch das Lastschriftverfahren angeboten. Darüber hinaus werden weitere Möglichkeiten angeboten, Finanzierungsquellen einfach und auf die für jeden Benutzer bequemste Weise zu verbinden. Bald können Benutzer beispielsweise automatisch Geld von Karten aufladen, die sie zu Stocard hinzugefügt haben: Immer wenn der Saldo der Stocard-Wallet unter einen bestimmten Betrag fällt, fügt Stocard automatisch zusätzliches Geld zur Stocard-Wallet hinzu und stellt so sicher, dass die Wallet immer ausreichend gedeckt ist.“
Die Zukunft des Bankwesens sind nicht die Banken!
Stocard wurde von Björn Goß, David Handlos und Florian Barth gegründet und ermöglicht es Nutzern, alle ihre Kundenkarten an einem Ort zu speichern – auf ihrem Smartphone. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die führende mobile Wallet-Plattform aufzubauen, die das tägliche Einkaufserlebnis einfach, ansprechend und lohnend macht.
Goß fügt hinzu: „Stocard möchte das führende mobile Wallet aufbauen und ist davon überzeugt, dass die Zukunft des Bankings nicht in den Banken liegt. Daher gibt es für Stocard keine großen Ambitionen, selbst eine Bank zu werden.“
Nutzt die Lizenz von Wirecard, um Finanzdienstleistungen anzubieten!
Nach Angaben des Unternehmens dauert die Anmeldung nur eine Minute und erfolgt vollständig digital, ohne dass Papierkram erforderlich ist. Genau wie bei ihren Kundenkarten können Nutzer nun auch ihre Bankkarten zur Stocard-App hinzufügen und auswählen, mit welcher Karte sie ihr Portemonnaie aufladen möchten. Zur Vereinfachung ist in die App die proprietäre NFC-Technologie von Stocard integriert.
Langfristig möchte Stocard mehr Finanzprodukte wie Point-of-Sale-Kredite (jetzt kaufen, später zahlen), Cashback und Ersparnisse innerhalb seiner digitalen Geldbörse anbieten. Es ist zu beachten, dass Stocard die Lizenz von Wirecard nutzt, um Finanzdienstleistungen, einschließlich Zahlungen, anzubieten.
Expansionspläne!
Das Mobile-Wallet-Unternehmen zählt 50 Millionen Kunden, die überwiegend an verschiedenen Orten ansässig sind. „Stocard wurde in Kanada eingeführt, wo bereits 10 % der Bevölkerung Stocard für ihre täglichen Einkäufe nutzen. Nach diesem erfolgreichen Proof of Concept für den nordamerikanischen Markteintritt, der sein Ziel, das führende mobile Wallet für die westliche Welt zu entwickeln, untermauert, hat Stocard stillschweigend auch in den USA eingeführt, die später stärker in den Fokus rücken werden. Die offensichtlichen nächsten Schritte in der nahen Zukunft sind die Einführung der Zahlungsfunktion in ganz Europa“, fügt Goß hinzu.
27.4 Millionen Euro gesammelt!
Im vergangenen Jahr tätigten Käufer 1.7 Milliarden Einkäufe mit der App und gaben jährlich fast 40 Milliarden Euro aus. Den Angaben des Unternehmens zufolge haben Stocard-Kunden im Jahr 2 weltweit 2019 Milliarden Euro gespart. Bisher hat das Unternehmen in fünf Finanzierungsrunden 27.4 Millionen Euro eingesammelt. Die letzte Finanzierung erfolgte 5 bei Macquarie Capital.
Zur Finanzierung sagt Goß: „Stocard ist sehr gut finanziert. Auch während Corona wächst das Unternehmen stark – wir stellen auch weiterhin ein – und glauben, dass wir zu den Gewinnern aus der Krise gehören werden. Daher sehen wir großes Interesse am Markt und es könnte daher sein, dass wir dieses oder nächstes Jahr eine weitere Runde abschließen, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen und die führende mobile Geldbörse für die westliche Welt aufzubauen und von 50 auf 200, 300 Millionen Nutzer zu wachsen .“
Das Unternehmen ist jetzt in der tätig UK, Deutschland, Italien, Frankreich, die Benelux-Länder und Australien.
Hauptbildnachweise: Stocard
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