Die wachsende Weltbevölkerung benötigt mehr Futter, Nahrung und Energie. Daher ist es notwendig, Ineffizienzen bei der Rohstoffnutzung und beim Schließen von Kreisläufen zu beseitigen. Niederländische Biotechnologie startup gras Ziel ist es, durch die Veredelung von Gras und Pflanzen eine bedeutende Rolle in dieser Kreislaufwirtschaft zu spielen pflanzliche Abfallströme. Sie glauben, dass durch die Trennung der Komponenten die Tiere präziser und effizienter gefüttert werden können. Dadurch produzieren Landwirte mehr tierisches Protein mit weniger Input und weniger Mineralienüberschuss im Mist.
Seit Kurzem ist das in Limburg ansässige Unternehmen tätig startup hat in einer von Brightlands Venture Partners angeführten Serie-A-Finanzierungsrunde 2 Millionen Euro eingesammelt. Co-Investoren sind LIOF, das Mischfutterunternehmen Fransen Gerrits und aktuelle Aktionäre. Mit der Finanzierung wird Grassa seinen innovativen Bioraffinerieprozess weiter ausbauen und die Produktproduktion kommerzialisieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem Mischfutterunternehmen Fransen Gerrits zur Markteinführung ausgewählter Produkte geschlossen.
Grassa, gegründet 2014, hat eine neue, effiziente Bioraffinerietechnologie zur Verarbeitung von Gras- und Gemüseabfällen entwickelt. Das Ergebnis des Prozesses sind vier Produkte: Raufutter für Rinder, Proteinkonzentrat, Fructooligosaccharide (ein Präbiotikum) und Mineralkonzentrat. Die ersten drei Produkte werden sein in Tierfutter verwendet. Das vierte Produkt ist ein pflanzlicher organischer Dünger. Alle diese Produkte sind gentechnikfrei, völlig natürlich und stammen aus lokalen Quellen.
Wie werden die Fördermittel verwendet?
Mit der Finanzierung wird Grassa seinen innovativen Bioraffinerieprozess weiter ausbauen und die Produktproduktion kommerzialisieren. Die Partnerschaft mit dem Mischfutterunternehmen Fransen Gerrits wird Grassa bei der Einführung von Produkten auf dem Markt für Futtermittel für Milchvieh, Schweine und Kaninchen unterstützen, in dem Fransen Gerrits tätig ist.
„Die Partnerschaften mit Fransen Gerrits, Brightlands Venture Partners und LIOF werden es uns weiterhin ermöglichen, unsere Pläne zu verwirklichen und unser Wachstum zu beschleunigen. Als Industrieaktionär wird Fransen Gerrits die Präsenz unserer Produkte auf dem Mischfuttermarkt stärken“, sagt Peter van Paridon, CEO von Grassa. „Wir freuen uns besonders darauf, unsere Marktentwicklungsstrategie in ausgewählten Tierfutteranwendungen gemeinsam mit Fransen Gerrits zu entwickeln und umzusetzen sowie unsere Produkte bei anderen Akteuren in der Mischfutterindustrie einzuführen.“
„Der Grassa-Vorschlag hat das Potenzial, die globalen Herausforderungen im Lebensmittel- und Futtermittelbereich erheblich zu beeinflussen. Im kommenden Jahr wird eine weitere technische und Marktvalidierung entscheidend sein, um das Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen. Wir sind zuversichtlich, dass die Unterstützung von Fransen Gerrits und den Brightlands ecosystem wird einen Mehrwert für den Erfolg von Grassa darstellen“, sagt Kim de Boer, Fondsmanagerin des Brightlands Agrifood Fund.
Tys van Elk, Direktor von LIOF: „Mit dem Limburg Business Development Fonds (LBDF) des LIOF haben wir 2018 ein sogenanntes ‚Proof of Concept‘-Darlehen vergeben, um Grassas endgültige Produktentwicklung zu ermöglichen.“ Dies war ein wichtiger Schritt, um den Mehrwert des Geschäftskonzepts von Grassa unter Beweis zu stellen und neue Investoren anzuziehen. Es ist das Ziel von LIOF, innovative Unternehmen in Limburg in allen Phasen ihrer Entwicklung zu unterstützen.“
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