Das Universität Twente und Amsterdam-Basis ING Group haben eine Kooperationsvereinbarung mit einer Laufzeit von fünf Jahren angekündigt artificial intelligence und Datenwissenschaft in der Finanzwelt.
Die Partnerschaft wurde auf der FinanceCom 2022 gewürdigt, einer hochmodernen Konferenz, die von UT veranstaltet wird. Dies ist das erste Mal, dass die Niederlande Gastgeber einer internationalen Konferenz zum Thema Finanzen und Finanzen sind fintech.
Jos van Hillegersberg, Professor für Wirtschaftsinformatik an der UT, sagt: „Wir in den Niederlanden sind schon seit geraumer Zeit Vorreiter und Innovationen bei Anwendungen im Zusammenhang mit KI. Im Finanzsektor gibt es viele Möglichkeiten. Aber wir sind auch auf ein Problem gestoßen: Es gibt einen enormen Bedarf an Talenten in der Wirtschaft und der akademischen Welt. Unsere Partnerschaft wird dazu beitragen, diesen Mangel zu lindern. Die Tatsache, dass ING aktiv in das akademische Wissen von UT investieren wird, sagt bereits viel aus.“
Was ist von dieser Partnerschaft zu erwarten?
In dieser Allianz werden sich Studierende, Forscher und Doktoranden im letzten Studienjahr auf die Nutzung komplexer Datensätze in der Finanzindustrie konzentrieren. Und laut Van Hillegersberg von UT kann dies die Analyse von Kreditrisiken, die Aufdeckung von Betrug oder die Anlageberatung für die Kunden der Bank umfassen. Es könnte auch darum gehen, herauszufinden, wie KI für die spezifischen Kunden der Bank eingesetzt werden kann.
Van Hillegersberg sagt: „Kunden müssen das Gefühl zurückbekommen, einen persönlichen Service in Anspruch zu nehmen. Die Großbanken schließen immer mehr ihrer Filialen und bieten ihren Kunden Dienstleistungen über ein Standardbankpaket an. Es ist nicht mehr personalisiert. Aber mit KI können wir das ändern. Einiges davon geschieht bereits, aber die Leistungsfähigkeit von Algorithmen steckt noch in den Kinderschuhen. Und es gibt viele ethische und rechtliche Fragen in der Finanzwelt. Was dürfen Algorithmen und was dürfen sie nicht? Und wer trägt die Verantwortung, wenn etwas schief geht? Kurz gesagt: Es gibt noch viel zu tun.“
Jörg Osterrieder – ein Datenexperte
Ein Aspekt der Partnerschaft ist die kürzliche Ernennung von Jörg Osterrieder, der zuvor in der Schweiz gearbeitet hatte, zu einer Position bei UT. Osterrieder verfügt bereits über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Bereich der Digitalisierung des Finanzsektors. In den letzten fünf Jahren leitete er mehr als 30 nationale und internationale Forschungsprojekte, die sich der quantitativen, datengesteuerten Forschung und Finanzanwendungen widmeten.
In der Vergangenheit war Osterrieder als Executive Director für Goldman Sachs und Merrill Lynch, als Analyst für AHL und als Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Group tätig. Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Osterrieder liegt in der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und akademischer Welt.
Beschleunigung der Einführung von KI
Diese Zusammenarbeit zwischen UT und der ING Group ist Teil von KickStart KI, ein von fünf großen niederländischen Unternehmen unterstütztes Programm zur Förderung der KI-Entwicklung im Land. Ahold Delhaize, ING, KLM, NS und Philips arbeiten gemeinsam an Programmen, die auf KI-Ausbildung, Talente und Innovation abzielen.
Durch KickStart AI haben sie sich verpflichtet, öffentlich-private Kooperationen zu unterstützen, indem sie akademische Positionen mitfinanzieren, wie die, die Jörg Osterrieder derzeit an der UT innehat.