Die Weiterentwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen wird voraussichtlich einen deutlichen Schub erfahren Niederlande wie die Regierung hat 184 Millionen Euro für den Aufbau von 14 hochwertigen und zukunftsweisenden Forschungseinrichtungen bereitgestellt.
Minister Micky Adriaansens (Wirtschaft und Klima) gab seine Entscheidung bekannt, diese Unterstützung aus der ersten Finanzierungsrunde für Applied Research Facilities (FTO) zu gewähren.
Die Investitionsvorschläge stammen von mehreren TO2-Organisationen (TNO, MARIN, NLR und Wageningen Research) und verschiedenen staatlichen Wissensinstitutionen (Naturalis, NFI, RCE und RIVM).
Die Mittel werden Wasserstoffantrieb, biobasierte Baumaterialien, Lebensmittelsicherheit und digitale Infrastruktur, einschließlich Datenanwendung und intelligente Industrie, unterstützen.
„Die niederländische Wissensbasis ist und bleibt sehr stark. Forscher und Unternehmer lösen gemeinsam globale Herausforderungen und entwickeln dafür Produkte oder Dienstleistungen. Doch Wissen gelangt nicht von alleine erfolgreich in den Markt und wir erleben weltweit einen immer stärker werdenden Wettbewerb im Bereich Innovation. Zum Beispiel mit Technologien, die für Nachhaltigkeit und Digitalisierung notwendig sind. Wenn wir erfolgreich bleiben wollen, sind exzellente und moderne Forschungseinrichtungen die Basis dafür. Dafür investiert das Kabinett jetzt extra“, sagt Minister Micky Adriaansens (EZK).
14 Forschungseinrichtungen in den Niederlanden
Die wichtigsten Projekte, die von dieser Unterstützung profitieren werden:
- Hydro-/Aerodynamische Hybridforschungsanlage (MARIN, Forschung zu schwimmenden Windkraftanlagen und Solarparks)
- SeaLab: Das Meer als digitales Labor (MARIN, Messungen auf See zur Wirkung maritimer Objekte)
- Stärkung des Smart Industry Fieldlab NLR-ACM3 (NLR, Verbundwerkstoffe und Produktion und Wartung von High-Tech-Materialien)
- GPT-NL (TNO, Einrichtung eines souveränen niederländischen Sprachmodells)
- Innovationszentrum für nachhaltige Antriebe (TNO, Wasserstoffantrieb)
- Biobasierte Baustoffe (TNO, Rohstoffe aus Pflanzen- und Holzfasern)
- BSL-3-Einrichtung für Futter- und Lebensmittelanalyse (Wageningen Research, Lebensmittelsicherheitsanalyse und -forschung)
- FoodTech Facility (Wageningen Research, Ernährungsforschung für Verbraucher)
- Gewächshäuser und Klimazellen (Wageningen Research, botanische Forschung)
- Nachhaltiges High-Tech-Forschungsgewächshaus (Wageningen Research, automatisierte und zirkuläre Anbausysteme)
- JusticeLink (Niederländisches Forensisches Institut, Dateninfrastruktur zur Analyse komplexer und vertraulicher Datenströme)
- DNA-Metabarcoding-Einrichtung für Biodiversitätsbewertungen (Naturalis, Messung der Biodiversität)
- DNA NL (National Cultural Heritage Agency, digitale Infrastruktur für interdisziplinäre Kulturerbeforschung)
- Ein Analyseportal für integrierte Forschung und eine übergreifende Datenplattform (RIVM, Messungen)
Bis 2024 erhält die Regierung zusätzliche Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro aus dem Forschungs- und Wissenschaftsfonds, um Treibhausgase, Klima und Luftqualität zu überwachen und die Datendigitalisierung voranzutreiben.
In den Folgejahren sind weitere Finanzierungsrunden geplant, wobei ab 190 weitere 2025 Mio. Euro bereitgestellt werden sollen.