In der heutigen Zeit ändern selbst die Bankensysteme, an die wir uns gewöhnt haben, ihre Arbeitsweise, um mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt zu halten. Die Schweden stellen die traditionelle Vorstellung vom Bankwesen in Frage fintech Firma Northmill, die cloudbasierte Finanzdienstleistungen anbietet. Das Unternehmen hat nun eine Banklizenz von der schwedischen Finanzaufsichtsbehörde (SFSA) erhalten und ist bereit, bald Bankgeschäfte anzubieten.
Verbesserte Dienste
Northmill bietet derzeit eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an und Rebilla ist sein verbraucherorientiertes Produkt, das das Highlight darstellt. Benutzer, die eine Teilzahlung, einen Kredit oder eine Kreditkartenrechnung zwischen 1,000 und 300,000 Kronen haben, können den Service in Anspruch nehmen, da das Unternehmen seine Schulden gegenüber dem bestehenden Gläubiger abbezahlt und so eine niedrigere Rückzahlungsoption anbietet. Mit der neuen Banklizenz wird Northmill bald Sparkonten, Karten und Zahlungstransfers zu seinen bestehenden Dienstleistungen hinzufügen.
„Northmill ist organisch gewachsen und hat mit unseren aktuellen Kredit- und Versicherungsangeboten für unsere 200,000 Nutzer eine solide Grundlage gelegt. Das neueste Produkt, Rebilla Reduce, zielt darauf ab, den aktuellen Zinssatz für bestehende Kredite zu senken. Indem wir als Bank agieren können, verfügen wir über die Werkzeuge, um den nächsten Schritt zu gehen und echte positive Veränderungen für die Nutzer herbeizuführen.“ sagt Margareta Lindahl, Vorstandsvorsitzende bei Northmill.
Northmill hat bereits 2017 eine Banklizenz beantragt. Wenn das Unternehmen nun seine Bank- und Finanzierungstätigkeit aufnimmt, muss das Unternehmen über ein Mindestanfangskapital von 5 Millionen Euro verfügen. Darüber hinaus sollte es jederzeit über eine Kapitalbasis verfügen, die nicht unter das Anfangskapital sinkt. Nordmühle Außerdem muss ein Kapitalpuffer vorgehalten werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Unterschreitung der Kapitalanforderung zu verringern. „Die Banklizenz bedeutet eine große Verantwortung und es ist erfreulich zu sehen, dass Schweden und seine Behörden Innovationen fördern. Durch unsere Technologie- und Produktorientierung freuen wir uns, eine neue, moderne, kundenorientierte Bank aufbauen zu können“, fügt Lindahl hinzu.
Der Wettbewerb
Mit einer Banklizenz reiht sich Northmill nun in die Riege der wachsenden Cloud-Anbieter ein fintech Unternehmen, die Bankdienstleistungen anbieten. Das Unternehmen wird nun mit N26 mit Sitz in Deutschland, Revolut mit Sitz in Großbritannien und Monzo mit Sitz in London konkurrieren. Die drei Unternehmen verfügen über web- und mobilbasierte Dienste und bieten ihren Kunden Bankdienstleistungen an. Die N26-Gruppe nahm ihren Betrieb im Jahr 2013 auf und ihr geschätzter Wert (Stand Januar 2019) beläuft sich auf 2.38 Milliarden Euro. Ziel des Unternehmens ist es, Ihr Finanzleben einfacher zu machen, indem es „All-in-One“-Banking ohne versteckte Gebühren und andere Bankdienstleistungen anbietet.
Was das in Großbritannien ansässige Unternehmen betrifft fintech startup RevolutEs bietet mehrere Bankdienstleistungen an, wie z. B. ein mobiles Girokonto, mit dem man ohne zusätzliche Gebühren umtauschen, überweisen und halten kann. Neben Geldtransfers ermöglicht das Unternehmen auch den Tausch von Kryptowährungen. In ähnlicher Weise wird Northmill auch mit Monzo konkurrieren, der in London ansässigen rein digitalen Bankplattform. Bereits im Juni, Monzo sicherte sich Eine Finanzierung in Höhe von 126 Millionen Euro und eine Bewertung von über 2.2 Milliarden Euro.
Wie wird sich Northmill Ihrer Meinung nach im harten Wettbewerb behaupten? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mit.
Bildnachweis: Nordmühle
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