Die Modeindustrie ist eine der umweltschädlichsten Industrien der Welt und für 10 Prozent der COXNUMX-Emissionen der Menschheit verantwortlich. Es ist bekannt für ineffiziente Produktionsprozesse, unnötige Transporte und einen hohen Energiebedarf.
Jede Sekunde wird das Äquivalent einer Müllwagenladung Kleidung verbrannt oder auf einer Mülldeponie vergraben. Wenn die Modebranche ihren derzeitigen Weg fortsetzt, könnte dieser Anteil des CO26-Budgets laut einem Bericht der Ellen MacArthur Foundation aus dem Jahr 2050 bis 2017 auf XNUMX Prozent steigen.
Das Hauptproblem in der Modebranche besteht darin, dass das aktuelle Modesystem den Konsum neuer Kleidung fördert.
In einem Interview mit Silicon Canals, Katrin Ley, Geschäftsführerin bei Mode für immer sagt: „Die heutige Modebranche ist in einem Teufelskreis von Nehmen, Machen, Verschwenden gefangen. Es ist ein Kreislauf, der eindeutig nicht nachhaltig ist.“
Daher müssen zukunftsorientierte Designer Mode und Design kombinieren, um nachhaltige, funktionale und zeitlose Alternativen zu schaffen.
Ley fügt hinzu: „Das Gute news Wir sehen bahnbrechende Technologien, die echte Veränderungen in der Branche bewirken können, und wir sehen zunehmend große Unternehmen, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Auch die Verbraucher werden sich der Herausforderungen, vor denen die Branche steht, immer bewusster und ergreifen Maßnahmen, um Marken und politische Entscheidungsträger unter Druck zu setzen, Veränderungen einzuleiten.“
„Um die Branche voranzubringen, die sich nur verändern kann, wenn die Branche zusammenarbeitet, agiert Fashion for Good an zwei Fronten: Als Innovationsplattform geben wir vielversprechenden Start-ups die Unterstützung, die sie für Wachstum und Skalierung benötigen. Und als Convenor for Change bauen wir durch unser Museum, unseren Gemeinschaftsraum und Open-Source-Ressourcen eine Good-Fashion-Bewegung auf, um den Menschen zu helfen, die Herausforderungen zu verstehen und neu zu denken, wie sie etwas bewirken können.“
Nachhaltige startups in Amsterdam
Amsterdam is home an zahlreiche Unternehmen, Designer und Stiftungen gerichtet nachhaltiges und zirkuläres Designmit dem Ziel, die Art und Weise, wie Kleidung hergestellt und verwendet wird, zu verändern.
Apropos nachhaltige Mode startups in AmsterdamLey teilt mit: „Weltweit werden mehrere Innovationen initiiert, um die zentralen Herausforderungen der Modebranche anzugehen. Allerdings benötigen diese Innovationen Unterstützung, um von der Nische zum Mainstream zu gelangen. Die Investitionen und die Akzeptanz durch Marken und Verbraucher sind immer noch nicht auf dem Niveau, das nötig wäre, um wirklich systemische Veränderungen voranzutreiben, denn damals hat die Branche nicht viel in Innovation investiert.“
„Niemand kann die Branche alleine verändern. Deshalb arbeiten wir mit einem breiten Netzwerk von Experten und Partnerorganisationen zusammen, um die Innovatoren in unseren Programmen zu unterstützen. Dadurch erhalten sie die einzigartige Gelegenheit, mit Herstellern, Marken und Investoren in Kontakt zu treten, die ihnen dabei helfen können, die Integration und Umsetzung ihrer gewagten Innovationen zu beschleunigen“, sagt Ley.
Die Mode für immer Accelerator hilft startupWir treiben Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Zirkularität und Transparenz voran, um alle Mode gut zu machen.
„In gemeinschaftlichen Pilotprojekten die Innovatoren mit großen Unternehmensakteuren zusammenzubringen, ist ein entscheidender Schritt, um die breite Akzeptanz innovativer Technologien voranzutreiben und die Modebranche auf ein zirkuläres System umzustellen, das regenerativ und restaurativ ist.“ Fashion for Good ermöglicht diese gemeinschaftlichen Pilotprojekte und bietet Innovatoren Coaching, maßgeschneiderte Unterstützung bei der Mittelbeschaffung, praktische Anleitung und in einigen Fällen auch finanzielle Unterstützung für Hersteller durch den Good Fashion Fund“, sagt sie Silicon Canals.
Fashion for Good bietet Innovatoren je nach Reifegrad praktische Unterstützung
Ley fährt fort: „Unser Scaling-Programm unterstützt marktreife Innovatoren, die die Proof-of-Concept-Phase bestanden haben und bereit sind, ihre Innovationen in der Lieferkette zu skalieren. Die Verbindung dieser Innovatoren mit großen Konzernen ist ein entscheidender Schritt, um die Akzeptanz voranzutreiben.“
Wie kann die Modebranche nachhaltig gestaltet werden?
Laut Ley ist eine Zusammenarbeit notwendig, da viele Innovationen zunächst teurer sein können, was die Umsetzung verlangsamen kann.
„Wenn eine Gruppe von Marken alle an einem Pilotprojekt teilnimmt, teilen sie sich die Kosten und Risiken. Hier bietet Fashion for Good ein so einzigartiges Angebot, weil es Marken ermöglicht, in einem vorwettbewerblichen Raum zusammenzuarbeiten. Es ist auch wichtig, dass Hersteller und Zulieferer von Anfang an einbezogen werden, da sie über umfangreiches Wissen und Verständnis verfügen und auch diejenigen sind, die diese neuen Technologien implementieren. Langfristige Beziehungen und Verpflichtungen zwischen Marken und Herstellern sind ein Anreiz für sie, in neue, nachhaltigere und innovativere Prozesse zu investieren“, schließt Ley.
Im gleichen Sinne haben wir hier eine Liste von Amsterdam-Basis startupist führend in der nachhaltigen Modebranche. Wirbeln Sie durch.
ProjektCeCe
Gründer/innen: Marcella Wijngaarden, Melissa Wijngaarden, Noor Veenhoven
Finanzierung: 125 XNUMX €
AmsterdamProject Cece ist ein Online-Marktplatz für faire und nachhaltige Mode. Die Plattform bietet über 15,000 Produkte aus über 100 verschiedenen Webshops, bei denen Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Ziel des niederländischen Unternehmens ist es, einen positiven Einfluss auf die Modebranche zu haben, indem faire und nachhaltige Kleidung leicht zu finden ist.
Renoon
Gründer: Gabriele Trapani, Iris Skrami, Nicolò Tresoldi, Piero Puttini
Finanzierung: 420 XNUMX €
Renoon ist eine Online-Plattform, die nachhaltige Modeprodukte aggregiert. Der Amsterdam-basierte Plattform vereint die Angebote verschiedener Websites an einem Ort, wo Nutzer ganz einfach nachhaltige Kollektionen ihrer Lieblingsmarken finden und sich über neue Labels informieren können, die nach ihrem persönlichen Wert produzieren.
Der proprietäre Algorithmus von Renoon kann Millionen von Modeartikeln verarbeiten und ihnen Nachhaltigkeitsattribute zuweisen.
Otrium
Gründer: Max Klijnstra und Milan Daniels
Finanzierung: 142 Mio. €
Otrium ist ein Online-Mode-Outlet-Marktplatz, der es Modemarken ermöglicht, mit minimalem Aufwand und allen Vorteilen ein Online-Outlet zu eröffnen. Über ihre Plattform können Marken sowohl Outlet-Kollektionen als auch frühere Kollektionen verkaufen, wobei alle Artikel bis zum Verkauf ihr Eigentum bleiben.
Das Amsterdam-basierte Plattform verfügt über mehr als 300 Markenpartnerschaften mit aufstrebenden Designern und Luxusmarken sowie über 3 Millionen Shopping-Mitglieder. Otrium revolutioniert die Modebranche, indem es das Problem nicht verkaufter Bestände mithilfe von Daten löst.
La La Land
Gründer: Michael Musandu, Ugnius Rimsa
Finanzierung: N/A
LALALand nutzt neuronale Netze, um Bilder von künstlichen Menschen zu erzeugen. Es stört e-commerce Bekleidungs-Webshops, indem sie es Käufern ermöglichen, ihr Online-Einkaufserlebnis in einen personalisierten und maßgeschneiderten Einkaufsbummel zu verwandeln.
Über seine Plattform bietet LALALand Marken eine umfangreiche Bibliothek mit Alters-, Größen- und ethnischen Modellen, sodass Online-Käufer sich entsprechend ihren Anforderungen in der neuesten Kleidung wiederfinden können.
The Fabricant
Gründer/innen: Adriana Hoppenbrouwer, Amber Jae Slooten, Kerry Murphy
Finanzierung: N/A
The Fabricant hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Modebranche in einen neuen Sektor ausschließlich digitaler Kleidung zu führen, der nichts als Daten verschwendet und nichts als Fantasie ausnutzt.
Das Amsterdam-basiertes Unternehmen stellte seine Pipeline zur Bemusterung und Vermarktung von Kleidungsstücken auf digitale 3D-Praktiken um und schuf neue, ausschließlich digitale Geschäftsmodelle.
Das langfristige Ziel des Unternehmens besteht darin, Werkzeuge und Produkte zu entwickeln, die die Modebranche in eine vollständig digitale Existenz sowohl in der Produktion als auch im Konsum überführen.
Labfresh
Gründer: Kasper Brandi Petersen, Lotte Vink
Finanzierung: 250 XNUMX €
Dieser Amsterdam-Basis startup hat es sich zur Aufgabe gemacht, übermäßigen Konsum zu bekämpfen, indem es intelligente Kleidung entwickelt, die Flecken und Gerüche abweist. Entwickelt in der Schweiz, produziert in Portugal und entworfen in AmsterdamDiese schicken T-Shirts von Labfresh bestehen zu 100 Prozent aus langstapeliger Baumwolle.
Das smarte T-Shirt weist alle wasserbasierten Flüssigkeiten wie Rotwein und Ketchup ab. Es verfügt über eine feuchtigkeitsableitende Technologie auf der Innenseite, die dafür sorgt, dass Schweiß absorbiert und über den Stoff verteilt wird, sodass er schnell trocknen kann, ohne von außen sichtbar zu sein.
Der nächste Schrank
Gründer/innen: Lieke Pijpers, Thalita van Ogtrop
Finanzierung: 3 Mio. €
The Next Closet ist ein Online-Peer-to-Peer-Marktplatz für gebrauchte Designkleidung und Accessoires. Der Amsterdam-Basis startup konzentriert sich speziell auf Frauen, die auf der Suche nach erschwinglicher High-End-Designermode sind. Die Online-Plattform ermöglicht es den Nutzern auch, den Kleiderschränken der anderen zu „folgen“ und Artikel in sozialen Medien zu teilen. Die von Frauen gegründete Marke hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Textilindustrie zu verändern, indem sie Menschen dazu inspiriert, in Qualität zu investieren und das, was sie bereits haben, wiederzuverwenden.
BYBORRE
Gründer: Borre Akkersdijk
Finanzierung: NA
BYBORRE ist ein Amsterdam-basiertes Textilstudio, das sich mit Ästhetik, Funktionalität, Technologie und Materialforschung beschäftigt. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den gesamten Textilkreationszyklus und die Produktionsprozesse weltweit zu verbessern, indem es andere Marken einlädt, mit der Plattform zusammenzuarbeiten und neue Wege zur Herstellung hochwertiger, maßgeschneiderter und nachhaltiger Textilien kennenzulernen.
Das Textile Development Kit des Unternehmens ermöglicht es Designern, Künstlern und allen anderen Kreativen, seine nachhaltigen Bausteine, Brancheninnovationen und kreativen Werkzeuge zu nutzen, um Textilien in ihre eigene Ästhetik, Anforderungen und Stil zu verwandeln.
Mercer Amsterdam
Gründer: Pim Dresden
Finanzierung: NA
Mercer Amsterdam ist eine High-End-Sneaker-Marke, die sich auf handgefertigte Luxusschuhe und Accessoires für Männer und Frauen konzentriert. Der AmsterdamDas ansässige Unternehmen war die erste Marke, die mit Piñatex zusammenarbeitete, um den ersten vollständig nachhaltigen veganen Sneaker aus Ananasleder zu entwickeln.
Mercer hat Turnschuhe aus Weinleder, Kaktusleder, Laufsohlen aus Algen und mehr hergestellt. Das Unternehmen steht an der Spitze nachhaltiger Innovationen und zeigt dem Markt, dass Standardmaterialien durch pflanzliche, recycelte Materialien ersetzt werden können
Gehackt von_
Gründer: Pim Dresden
Finanzierung: NA
HACKED by_ entwickelt, produziert und vertreibt zeitgenössische Modekollektionen für Männer und Frauen und nutzt dabei Restmaterialien sowie unverkaufte und überproduzierte Kleidungsstücke aus der Modebranche als Ressource. Diese ausrangierten Materialien werden vom Designer Francisco van Benthum mithilfe von Dekonstruktions- und Collagetechniken upgecycelt, sodass sie in aktuelle Produkte mit einer eigenen, einzigartigen Identität umgewandelt werden.
MycoTEX
Gründer: Pim Dresden
Finanzierung: NA
MycoTEX bietet Marken eine Komplettlösung zur Herstellung maßgeschneiderter Produkte aus nachhaltigen, veganen Textilien aus Myzel (Pilzwurzeln). Nach Angaben des Unternehmens löst diese Herstellungsmethode mehrere große Probleme in der Mode-, Innenausstattungs- und Automobilindustrie.
RE LIEBE MODE
Gründer: NA
Finanzierung: NA
RE LOVE FASHION hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umweltverschmutzung der Modebranche zu reduzieren, indem es den Konsum neuer Kleidung fördert, anregt und aktiviert. Der Amsterdam-basiertes Unternehmen legt Wert auf positive Lösungen wie Re-Use, Re-Touch, Re-Style, Re-Pair und Re-Peat Fashion.
Neu mischen
AmsterdamDas auf Basis von ReBlend ansässige Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nutzung von kreislauforientierten und nachwachsenden Rohstoffen zu fördern. Das Unternehmen entwickelt Textilien und Textilprodukte aus Textilien, die sonst in der Verbrennung landen. Das Unternehmen arbeitet mit führenden Partnern zusammen, um Kollektionen zu entwickeln, die eine integrativere und nachhaltigere Mode- und Textilindustrie unterstützen.
Furoid
Ähnlich wie zellkultiviertes Fleisch, dieses niederländische startup nutzt modernste Techniken zum „Bioprint“ von Tierfellen ohne jegliche Tierquälerei. Das Unternehmen, das mit Wissenschaftlern der Universität zusammengearbeitet hat Amsterdam, nutzt zellulare Landwirtschaftstechnologie, um sein Fell herzustellen, das molekular identisch mit dem Original ist. Es sei zu 100 % tierversuchsfrei, schlachtfrei und weitaus nachhaltiger, so das Unternehmen.
MAIUM
Gründer/n: Hendrik van Benthem
Finanzierung: NA
MAIUM ist ein nachhaltiges Modeunternehmen, das Regenmäntel aus recycelten Plastikflaschen herstellt. Nach Angaben des Unternehmens werden mindestens 66 Plastikflaschen eingeschmolzen, um einen einzigen Regenmantel herzustellen. Die Flaschen wurden aus dem Meer und aus Hausmüll, insbesondere aus Asien, gesammelt. Ziel des Unternehmens ist es, in den nächsten fünf Jahren mindestens 5 Millionen Plastikflaschen pro Jahr zu recyceln.