Mokumono, ein Amsterdam-basierte E-Bike-Marke, kündigte am Dienstag die Einführung ihres neuesten E-Bikes Polder an. Die Ankündigung des Starts erfolgt zwei Monate später 800 € an Fördermitteln einsammeln von der Rabobank in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus fünf informellen Investoren.
Das Unternehmen, dessen Ziel es ist, die Fahrradproduktion wieder in die Niederlande zu bringen, sagte, dass 90 Prozent der Fahrradteile lokal beschafft würden, wodurch die Marke deutlich unabhängiger von asiatischen Produktions- und Lieferlinien sei.
Ähnlich wie bei den Vorgängermodellen Delta S und Delta C wird der Rahmen von Polder hergestellt, indem Aluminiumbleche mithilfe von in der Automobilindustrie üblichen Techniken in die Form gepresst werden. Anschließend werden die beiden Rahmenhälften robotergesteuert zusammengeschweißt.
Im Gegensatz zu den vorherigen Angeboten des Unternehmens ist Polder modular aufgebaut, das heißt, der Rahmen enthält einen zugänglichen, zu öffnenden Kofferraum, in dem sich die Batterie befindet.
Laut Mokumono wird die Kombination aus modularem Design, unzerstörbarem Rahmen und erstklassigen Teilen die Lebensdauer von Polders um ein Jahrzehnt verlängern. Angetrieben wird es von einem kleinen und leistungsstarken Hinterradmotor mit integriertem Drehmomentsensor.
Das E-Bike ist mit zwei Batterieoptionen ausgestattet – 360 Wh mit einer Reichweite von 80 km und 540 Wh mit einer Reichweite von 120 km. Das niederländische Unternehmen gibt an, dass der Akku herausnehmbar ist und dass er herausgenommen, im Haus aufgeladen und als Powerbank für andere Geräte verwendet werden kann.
Der innovative Rahmen eignet sich für Fahrer mit einer Körpergröße von 165 cm bis 195 cm. Nach Angaben des Unternehmens schaltet sich Polder per Bluetooth-Technologie ein, wenn sich sein Fahrer nähert.
Neben der Einführung von E-Bikes hat das Unternehmen auch das „Right to Ride“-Prinzip eingeführt, bei dem sich Mokumono dazu verpflichtet, alle Teile des Fahrrads zehn Jahre lang verfügbar und auf Lager zu halten.
Wenn eine Reparatur erforderlich ist, kommt ein Mokumono-Techniker zum Kunden, um das Fahrrad vor Ort zu reparieren.
Mokumono nimmt jetzt offiziell Vorbestellungen für Polder entgegen Website zum Einführungspreis von 2590 €. Das Fahrrad ist in 40 verschiedenen Farben erhältlich und wird ab September dieses Jahres an Kunden ausgeliefert.
Mitbegründer Tom Schiller, der Mokumono zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bob gründete, sagt: „Wir haben alles, was wir bei der Herstellung des Delta gelernt haben, genutzt, um ein Fahrrad zu entwickeln, das für ein größeres Publikum geeignet und erschwinglich ist.“ Unser Ziel ist es nicht nur, das schönste und aufregendste E-Bike zu bauen, sondern wir versuchen dabei auch die gesamte Fahrradbranche aufzurütteln. Wir zeigen, dass man keine Fabrik in Taiwan braucht, um ohne Zugeständnisse gute und erschwingliche E-Bikes zu bauen. Wir wollen Ihnen nicht alle zwei Jahre ein neues Fahrrad verkaufen, sondern möchten, dass Sie dieses so lange wie möglich fahren. Das ist echte Nachhaltigkeit.“
Mokumono: Was Sie wissen müssen
Laut Mokumono werden rund 97 Prozent aller in Europa verkauften Fahrradrahmen in Asien hergestellt.
Das Unternehmen sagt, dass es in den Niederlanden eine Zeit gab, in der die Fahrradindustrie florierte und „Made in the Netherlands“ für Qualität und Handwerkskunst stand.
Mokumono wurde 2014 von Bob und Tom Schiller gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Fahrradproduktion wieder in die Niederlande zu bringen und Transparenz in die Lieferkette zu bringen.
Mokumono erfand eine einzigartige Methode zur Herstellung von Fahrrädern, bei der Stahlplatten mithilfe automatisierter Produktionstechniken aus der Automobilindustrie gepresst und geschweißt werden.
Vor der Einführung des Polder bot das Unternehmen zwei E-Bikes an – Delta S und Delta C – und gewann mehrere Designpreise, darunter den Design and Innovation Award 2022.