Polar Signals mit Sitz in Berlin, ein Unternehmen, das kontinuierliche Profilierungsprodukte anbietet, gab am Dienstag, den 12. März, bekannt, dass es sich unter der Leitung von Spark Capital weitere 6.8 Mio. US-Dollar (ca. 6.2 Mio. Euro) an Finanzierung gesichert hat, wodurch sich die Gesamtsumme auf 10.8 Mio. US-Dollar beläuft (ca. 9.8 Mio. €).
An der Finanzierungsrunde beteiligten sich auch GV, Lightspeed, Haystack, Lorimer und eine angesehene Gruppe von angel investors, darunter Guillermo Rauch, Julius Volz, Monica Sarbu, Jimmy Zelinskie, Nikhil Benesch und Erik Bernhardsson.
Neben der Finanzierung gab das deutsche Unternehmen auch die Ernennung von Frederic Branczyk, Natalie Vais und Alex Polvi zu unabhängigen Vorstandsmitgliedern bekannt.
Darüber hinaus hat das Unternehmen auch KI-gesteuerte Leistungsoptimierungen eingeführt, die es Kunden ermöglichen, KI zu nutzen, um direkt Verbesserungen am Quellcode vorzuschlagen.
„Wir freuen uns, die Alpha der KI-gesteuerten Leistungsoptimierungen heute einer Reihe ausgewählter Kunden zugänglich zu machen! Dies ist erst der Anfang dieser Funktion, aber wir experimentieren schon seit einiger Zeit damit und möchten sie so früh wie möglich in die Hände unserer Kunden bringen, Feedback einholen und sie in den kommenden Monaten verbessern“, fügt Branczyk hinzu.
Polar Signals: Führende Observability-Branche
Polarsignale wurde 2020 von Frederic Branczyk gegründet, einem frühen Mitarbeiter bei CoreOS und RedHat sowie einer prominenten Persönlichkeit in den Prometheus- und Kubernetes-Communitys.
Das deutsche Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Verständnis und die Optimierung von Hochleistungssystemen zu transformieren
.Polar Signals konzentriert sich auf „kontinuierliche Profilierung“.
Beim kontinuierlichen Profiling werden Anwendungsleistungsdaten in Echtzeit erfasst und den Entwicklern zur gründlichen Analyse bereitgestellt.
Durch die Erfassung detaillierter Profile laufender Programme ermöglicht die Plattform von Polar Signals Ingenieuren, die Ressourcennutzung im Hinblick auf Funktion und Zeilennummer zu verstehen.
Diese Granularität der Daten ist mit herkömmlichen Observability-Tools schwer zu erreichen. Polar Signals nutzt jedoch Technologien wie eBPF, um Daten kontinuierlich, mit minimalem Overhead und ohne Instrumentierung zu sammeln.
Das Flaggschiff-Open-Source-Produkt des Unternehmens, Parca, verfügt über eine einfache Bereitstellung, keine Abhängigkeiten und eine tiefe Integration mit Kubernetes.
Durch kontinuierliche Profilierung bietet Polar Signals eine neue Ebene der Einblicke in das Systemverhalten.
Polar Signals sagt, dass jedes Unternehmen baut und betreibt software können von tieferen Einblicken in die CPU-Auslastung, Speicherzuweisungen und die Gesamtsystemleistung profitieren.
Dadurch ermöglicht das Unternehmen Entwicklern, genau zu bestimmen, welche Teile ihres Codes zu welcher Ressourcennutzung beitragen.
Dies erleichtert nicht nur die Kostenoptimierung, sondern verbessert auch die Latenz, was direkt zu einem besseren Benutzererlebnis beiträgt.
Kürzlich hat das in Kalifornien ansässige Cloud-Unternehmen Vercel Polar Signals als seine kontinuierliche Profilierungsplattform angekündigt.
„Bei Vercel verstehen wir dank Polar Signals Cloud jetzt die Auswirkungen von DDoS-Angriffen besser. Wir können sofort erkennen, welcher Teil unserer Systeme bei stark schwankenden Belastungen beansprucht wird. Ich war besonders beeindruckt davon, wie sich das Produkt in solch intensiven Situationen bewährt hat. Das passiert nicht immer, wenn wir Produkte ausprobieren!“ – Casey Gowrie, Software Ingenieur bei Vercel.