Österreicher fintech Einhorn Bitpanda gab am Dienstag bekannt, dass seine lokale Einheit – die Bitpanda Asset Management GmbH – von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Lizenz zur Kryptoverwahrung und zum Eigenhandel für Krypto-Assets erhalten hat.
Damit erfüllt Austrian Unicorn als erste europäische Retail-Investmentplattform die strengen regulatorischen Anforderungen der BaFin.
Was hat es mit der Lizenz auf sich?
Die Erlaubnis zur Kryptoverwahrung und zum Eigenhandel für Kryptowerte basiert auf dem neuen Erlaubnisregime, das die BaFin im Januar 2020 eingeführt hat.
Es handelt sich um die umfassendste Lizenz ihrer Art in Deutschland. Damit kann Bitpanda die Kryptoverwahrung und den Eigenhandel für Krypto-Assets für in Deutschland ansässige Personen anbieten.
Die Lizenz ermöglicht es Bitpanda außerdem, ein Auftragsbuch zu führen und Dienstleistungen für Krypto-Assets direkt zu vermarkten, wodurch eine sichere und regulierte Umgebung für Investitionen in eine breite Palette von Kryptowährungen bereitgestellt wird.
Eric Demuth, CEO und Mitbegründer von Bitpanda, sagt: „Bei Bitpanda stellen wir die höchsten Standards an uns selbst und sind weiterhin bestrebt, die Dinge richtig und richtig zu machen.“ Dieses Prinzip ist fest in unserer DNA als vollständig regulierte Investmentplattform verankert und meiner Meinung nach entscheidend für den langfristigen Erfolg unserer Branche. Die Sicherheit der digitalen Assets unserer Kunden und unserer White-Label-Partner hat für uns oberste Priorität.“
„Der Erhalt der Lizenz in Deutschland ist das Ergebnis monatelanger harter Arbeit seitens Bitpanda team und nahm eine enge Zusammenarbeit mit der team bei der BaFin. Es stärkt unsere Position als Vorreiter in Sachen Regulierung in Europa und unterstreicht einmal mehr, wie gut wir in diesem Bereich aufgestellt sind. Wir möchten unseren Kunden eine sichere und einfache Möglichkeit bieten, zu investieren. Das bedeutet, reguliert zu werden, und es bedeutet eine strikte Trennung von Kunden- und Unternehmensvermögen, was heutzutage leider nicht überall der Fall ist. Im Jahr 2023 stehen uns weitere spannende Ankündigungen bevor, da wir weiterhin zusätzliche Lizenzen und Produktinnovationen bereitstellen.“
Bitpanda: Was Sie wissen müssen
2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer als Krypto-Handelsplattform gegründet, BitpandaDie Mission von ist es, die Schaffung von Wohlstand zu vereinfachen.
Die Plattform beseitigt komplizierte finanzielle Hürden durch digitalisierte Vermögenswerte und blockchain Technologie. Benutzer können damit Bitcoin, Ethereum, Gold und über 100 andere digitale Vermögenswerte handeln.
Die österreichische Plattform bietet niedrige Gebühren, Handel rund um die Uhr und Abwicklungen in Echtzeit. Dadurch kann jeder mit dem Investieren beginnen (schon ab 24 €) und die Verantwortung für seine finanzielle Zukunft übernehmen.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 730 Mitarbeiter und soll 4 Millionen Kunden erreichen und ist damit das wertvollste Unternehmen Österreichs fintech Unternehmen.
Österreichs erstes Einhorn
Letztes Jahr erreichte Bitpanda den Einhorn-Status nachdem er sich im März 142.56 2021 Millionen Euro gesichert hatte. Bald darauf wieder das Unternehmen hat in seiner Finanzierungsrunde der Serie C 223.35 Millionen Euro eingesammelt, was seinen Wert auf 3.48 Milliarden Euro verdreifacht.
Die Krypto-Austauschplattform wird von Valar Ventures, Alan Howard und REDO Ventures, LeadBlock Partners, Jump Crypto und anderen unterstützt. Den Zahlen von Dealroom zufolge hat Bitpanda eine Gesamtfinanzierung von 496 Millionen US-Dollar (ca. 482 Millionen Euro) eingesammelt.
Entlassungen
Im Juni, Bitpanda rund 240 Mitarbeiter entlassen um die Nachhaltigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Als Gründe nannte das österreichische Einhorn geopolitische Spannungen, steigende Inflation und Sorgen vor einer drohenden Rezession.
Die Gründer haben diese Entscheidung getroffen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen gut kapitalisiert ist, um finanziell gesund aus der Situation herauszukommen, egal wie lange es dauert, bis sich die Märkte erholen.
„Es ist eine schwierige, aber notwendige Entscheidung, und wir sind zuversichtlich, dass das neue Organisationsdesign uns helfen wird, als Unternehmen fokussierter, effektiver und stärker zu sein“, sagen die Gründer.