Niederländischer Online-Shop Coolblue hat angekündigt, durch einen Börsengang (Initial Public Offering, IPO) 150 Millionen Euro aufzubringen und seine Aktien an der Euronext zu notieren Amsterdam.
Coolblue, der zweitgrößte Online-Einzelhändler der Niederlande, sagte, der Erlös aus dem Börsengang werde zur Stärkung seiner Kapitalstruktur nach erheblichen Investitionen in den Jahren 2020 und 2021 verwendet.
Pieter Zwart, CEO und Gründer von Coolblue, sagt: „Ich bin wirklich stolz, dass wir heute unsere Absicht bekannt geben, unsere Aktien an der Euronext zu notieren Amsterdam im Oktober. Dies ist der logische nächste Schritt in der Entwicklung von Coolblue. Ich freue mich sehr darauf, diesen Schritt in den nächsten Wochen gemeinsam mit allen Beteiligten zu gehen.“
Das Angebot wird voraussichtlich im Oktober 2021 stattfinden, vorbehaltlich der Marktbedingungen und anderer relevanter Überlegungen.
CEO und Mitbegründer Pieter Zwart besitzt 51 Prozent der Unternehmensanteile, die restlichen 49 Prozent gehören dem Investor HAL.
Daphne Smit, CFO von Coolblue, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir unsere Absicht bekannt gegeben haben, unsere Aktien an der Euronext zu notieren Amsterdam. Die geplante Notierung wird unseren Kunden nicht nur die Möglichkeit bieten, in Coolblue zu investieren, sondern auch die finanzielle Flexibilität bieten, um weiteres Wachstum voranzutreiben.“
Obsessiver Fokus auf Kundenzufriedenheit
Coolblue wurde 1999 von Pieter Zwart, Paul de Jong und Bart Kuijpers gegründet und verfügt über 14 physische Geschäfte in den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Das in Rotterdam ansässige Unternehmen vertreibt Konsumgüter in 10 Kategorien – von Bild & Ton, Telefonie, Computer & Tablets bis hin zu Haushalt & Wohnen.
Das Unternehmen basiert auf Daten und Technologie und misst mithilfe seiner hoch skalierbaren cloudbasierten IT-Plattform alles vom anfänglichen Kundeninteresse bis zur Lagereffizienz software Stapel.
Erzielte einen Umsatz von 2 Milliarden Euro
Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2 Milliarden Euro (+ 34 Prozent) und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 114 Millionen Euro, das sind 66 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Auch sein Fahrradnetz hat das Unternehmen in den letzten Jahren rasant ausgebaut. Mittlerweile werden Bestellungen in mehr als 20 Städten mit dem Fahrrad und in einer Papierversandtüte an Kunden geliefert, heißt es.
Im Januar begann das Unternehmen mit dem Verkauf und der Lieferung von Coolblue Energy. Dafür kaufte der Einzelhändler das Energieunternehmen ServiceHouse.