Das Europäische Kommission hat bekannt gegeben, dass es 65 innovative ausgewählt hat startups und KMU sollen durch das gefördert werden Fonds des Europäischen Innovationsrates (EIC)..
Acht dieser Unternehmen haben ihren Sitz in den Niederlanden.
Das startups erhält 363 Millionen Euro Fördermittel für bahnbrechende Innovationen. Sie stellen die erste Gruppe von Unternehmen dar, die im Rahmen des Vollprogramms finanziert werden Europäischer Innovationsrat (EIC) Accelerator.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagt: „Der EIC Accelerator ist ein einzigartiges europäisches Förderinstrument des Europäischen Innovationsrats. Es unterstützt die Entwicklung erstklassiger Innovationen durch die Einbindung privater Investoren und bietet ein Portfolio an Dienstleistungen, um deren Skalierung zu unterstützen. Mit dem Europäischen Innovationsrat wollen wir Europa an die Spitze von Innovation und neuen Technologien bringen, indem wir in neue Lösungen für die gesundheitlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen investieren, denen wir gegenüberstehen.“
Hier ist, was ausgewählt wurde startups und KMU erhalten
Jedes Unternehmen erhält eine Kombination aus Zuschüssen und Eigenkapitalinvestitionen von bis zu 17 Millionen Euro, um die Entwicklung und den Ausbau seiner Innovationen in den Bereichen Gesundheitswesen, digitale Technologien, Energie, Biotechnologie, Raumfahrt und anderen Sektoren zu unterstützen.
Die Unternehmen wurden nach einem neuen zweistufigen Verfahren ausgewählt, das im Rahmen von Horizon Europe eingeführt wurde. Sie sind in 16 Ländern vertreten.
Besonders groß war die Nachfrage nach Eigenkapitalfinanzierungen über den neuen EIC-Fonds: 60 der 65 Unternehmen suchten danach. Das bedeutet, dass voraussichtlich 227 Millionen Euro der insgesamt 363 Millionen Euro in Form von Investitionen fließen.
Kurzinfo zum EIC
Der Europäische Innovationsrat wurde im Rahmen des Horizon Europe-Programms ins Leben gerufen. Das Programm war während eines Pilotprojekts zwischen 2018 und 2020 erfolgreich und verfügt über ein Budget von 10.1 Milliarden Euro. Etwa 1.1 Milliarden Euro dieses Budgets wurden im Jahr 2021 für den EIC bereitgestellt Accelerator.
Das EIC-Programm hilft startups und KMU von der Frühphasenforschung bis zum Proof of Concept, Technologietransfer sowie in der Finanzierung und scaleup. 495 Millionen Euro des Budgets sind für strategische Gesundheits- und digitale Technologien sowie Green-Deal-Lösungen vorgesehen.
Das EIC-Programm bietet sowohl Zuschüsse als auch Investitionen für Unternehmen – hauptsächlich startups und KMU. Die Anlagen werden von der verwaltet EIC-Fonds.
Acht in den Niederlanden ansässige Unternehmen stehen auf der Liste
Acht der ausgewählten Unternehmen stammen aus den Niederlanden. Werfen Sie hier einen Blick darauf:
Orbisk
Gründer: Bart van Arnhem, Olaf van der Veen, Richard Beks
Gegründet in: 2019
Gesamtfinanzierung: 1.1 Mio. €
Orbisk zielt darauf ab, das Welternährungssystem durch Computer Vision und KI-Technologie nachhaltiger zu machen. Das Unternehmen verschafft Gastronomiebetrieben einen vollständigen Einblick in ihre Lebensmittelabfälle und hilft ihnen so, ihre Lebensmittelabfälle zu halbieren.
Orbisk bietet die Plug-and-Play-Installation von Lebensmittelabfallmonitoren in der Küche. Der Monitor ist vom ersten Tag an sofort einsatzbereit und registriert automatisch alle Lebensmittelabfälle in der Küche. Der Lebensmittelabfallmonitor verfügt über eine Kamera mit KI-Technologie, die automatisch erkennt, welche Produkte weggeworfen werden.
Ein Online-Bericht gibt einen Einblick in die Lebensmittelverschwendung – pro Woche, Tag oder Zutat –, einschließlich der Menge, die weggeworfen wird, und wie sie verhindert werden kann. Die Daten zeigen genau, wann die Verschwendung entsteht und warum. So kann das Gastgewerbe datenbasiert das Angebot, den Einkaufsprozess oder die Speisekarte optimieren. Das spart nicht nur Geld, sondern verhindert auch eine Menge unnötiger Lebensmittelverschwendung.
Pflanze-e
Gründer: David Strik
Gegründet in: 2009
Gesamtfinanzierung: Nicht bekannt gegeben
Pflanze-e entwickelt Produkte, die die Stromerzeugung mit lebenden Pflanzen ermöglichen und so die vielfältige Landnutzung und den Pflanzenschutz fördern. Ziel des Unternehmens ist es, sich auf die Reduzierung der weltweiten Methanemissionen und die Behandlung von Abwasserströmen zu konzentrieren.
Das Unternehmen erwähnte auf seiner Website: „Durch den Einsatz der Technologie können wir eigenständige elektrische Geräte – wie Beleuchtung und Sensoren – mit Strom versorgen, ohne an das Stromnetz angeschlossen zu sein und überall dort, wo Pflanzen und Wasser verfügbar sind.“ Gleichzeitig reduzieren wir den Methanausstoß und speichern CO2. Damit sind wir das einzige Unternehmen weltweit, das CO2-negativen Strom produziert: sauber, umweltfreundlich und zuverlässig.“
Sensius
Gründer: Paul van den Biggelaar, Peter van Paassen
Gegründet in: 2015
Gesamtfinanzierung: 341 $ (ca. 294 €)
Sensius ist ein Spin-off-Unternehmen von Erasmus MC, das neuartige Krebsbehandlungen mittels Hyperthermie entwickelt. Das Unternehmen gibt an, eine personalisierte, tief eindringende Thermotherapielösung unter Verwendung proprietärer Technologie entwickelt zu haben software, das in der Lage ist, das Behandlungsschema für jeden Krebspatienten zu optimieren.
Die Thermotherapielösung von Sensius wurde so konzipiert, dass sie sich nahtlos in den Arbeitsablauf von Krebspatienten einfügt, die sich einer Strahlentherapiebehandlung unterziehen. Die Technologie wurde durch eine wachsende Zahl klinischer Daten und die KOL-Unterstützung eines breiten Spektrums von Krebsspezialisten validiert.
Die Produkte des Unternehmens haben über eine CE-Kennzeichnung in Europa und eine IDE-Anmeldung in den USA einen klaren Weg zur Markteinführung in Europa und den USA. Die erste Zielindikation ist Kopf- und Halskrebs, gefolgt von Brustkrebs und Melanomen.
Energie des blauen Herzens
Gründer: Michiel Hartman
Gegründet in: 2016
Gesamtfinanzierung: N/A
Energie des blauen Herzens (BHE) hat die erste Wärmepumpe für den Wohnbereich entwickelt, die auf einer thermoakustischen (TA) Wärmekraftmaschine basiert, einer schadstofffreien, flexiblen und hocheffizienten Lösung. Es handelt sich um eine nachhaltige Lösung, die ohne Kältemittel auskommt und die Energiewende beschleunigen soll.
Was ist eine Wärmepumpe? Dabei handelt es sich um ein Gerät, das wie bei einem Kühlschrank mithilfe mechanischer Energie Wärme von einem kälteren Bereich in einen heißeren Bereich überträgt.
Die BHE-Technologie wurde so konzipiert, dass sie von OEMs und Systemintegratoren problemlos in bestehende Heiz-/Kühlwärmepumpen integriert werden kann. Das Unternehmen möchte nachhaltiges Heizen und Kühlen für jedermann zugänglich machen, um eine bessere Welt zu gestalten.
Hardt
Gründer: Marinus Van Der Meijs, Mars Geuze, Sascha Lamme, Tim Houter
Gegründet in: 2016
Gesamtfinanzierung: 31.9 Mio. €
Hardt Hyperloop entwickelt ein Transportsystem für travelGroße Entfernungen völlig emissionsfrei, sicher und für jedermann zugänglich zurücklegen. Es entwickelt sowohl die Technologie als auch den Markt Hyperloop – eine saubere Alternative zu Kurzstreckenflügen. Hyperloop verbraucht pro Passagier weniger Energie als Zug oder Flugzeug und wird vollständig mit erneuerbarem Strom betrieben.
Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen öffentlichen und privaten Partnern, darunter der niederländischen Regierung, der Provinz und Gemeinde Groningen, den niederländischen Eisenbahnen, der Royal Schiphol Group, Tata Steel und der Royal BAM Group, im Rahmen des Hyperloop Development Program (HDP) an der Integration von Diese neue Modalität neben Autos, Zügen und Flugzeugen im European Hyperloop Centre.
Das Europäische Hyperloop-Zentrum wird in enger Zusammenarbeit mit der Provinz und der Gemeinde Groningen entwickelt. Das Unternehmen plant, im Jahr 2023 den Spurwechsel für einen Hochgeschwindigkeits-Hyperloop zu demonstrieren.
MicroSure
Gründer: Raimondo Cau
Gegründet in: 2014
Gesamtfinanzierung: 5.8 Mio. €
MicroSure ist ein Medizingeräteunternehmen, das von der Technischen Universität Eindhoven und dem Universitätsklinikum Maastricht gegründet wurde. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Verbesserung des Lebens von Patienten durch die Entwicklung von Robotersystemen für die Mikrochirurgie.
Das aktuelle Produkt ist MUSA, ein Operationsroboter für die offene Mikrochirurgie. MUSA wurde in enger Zusammenarbeit mit Mikrochirurgen und Ingenieuren speziell für mikrochirurgische Anwendungen entwickelt. MUSA bietet Mikrochirurgen „übermenschliche“ Präzision und ermöglicht so neue Eingriffe, die derzeit von Hand nicht möglich sind.
Delmic
Gründer: Albert Polman, Christiaan Zonnevylle, Jacob Hoogenboom, Sander den Hoedt
Gegründet in: 2010
Gesamtfinanzierung: 2.3 Mio. €
Delmic zielt darauf ab, eine grünere und gesündere Zukunft zu schaffen, indem die Mikroskopie durch Automatisierung des gesamten Arbeitsablaufs zu einer einfachen und zugänglichen Technik gemacht wird. Es produziert korrelative Licht- und Elektronenmikroskopielösungen, um Forschern und Unternehmen dabei zu helfen, schneller und einfacher Erkenntnisse zu gewinnen.
Derzeit verfügt das Unternehmen über zwei Hauptproduktlinien: Kathodolumineszenzlösungen (SPARC Spectral, SPARC Compact und JOLT) und korrelative Licht- und Elektronenmikroskopielösungen (SECOM, SECOM SR, DELPHI).
Delmic arbeitet derzeit auch an zwei neuen Projekten. Eine davon zielt darauf ab, die komplexen Arbeitsabläufe bei der Kryo-Elektronentomographie zu vereinfachen; Ein weiteres Projekt wird mit einem automatisierten Mehrstrahl-Rasterelektronenmikroskop dazu beitragen, die Bildgebungsgeschwindigkeit zu erhöhen, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.
VarmX
Gründer: Paul Bilars, Pieter Reitsma
Gegründet in: 2016
Gesamtfinanzierung: 40.8 Mio. €
VarmX ist ein pharmazeutisches Spin-off des Leiden University Medical Center, das therapeutische Proteine herstellt, um die Blutgerinnung bei blutenden Patienten sofort wiederherzustellen.
Mitbegründer Reitsma nahm ein Stück DNA aus Schlangengift und stellte ein Medikament her, das der Wirkung der neuen Generation von Antikoagulanzien entgegenwirkt. Auf diese Weise gelang es ihm, ein bahnbrechendes Medikament für Patienten zu erfinden, die Antikoagulanzien einnehmen.
Antikoagulanzien, allgemein als Blutverdünner bezeichnet, sind chemische Substanzen, die die Blutgerinnung verhindern oder verringern und so die Gerinnungszeit verlängern.
Das führende Produkt von VarmX in der Pipeline ist PseudoXa – ein modifizierter rekombinanter menschlicher Gerinnungsfaktor
Diese Gerinnungsmittel werden weltweit von Millionen Patienten zur Vorbeugung und Behandlung von Thrombosen und Schlaganfällen eingenommen, doch als Nebenwirkung kommt es häufig zu schweren Blutungen. PseudoXa ist in der Lage, solche Blutungen zu stoppen und zu verhindern, wodurch die Verwendung von DOACS wesentlich sicherer wird.
Andere ausgewählt startups
Zu den ausgewählten Unternehmen zählen außerdem:
- Die Franzosen Alice & Bob haben eine neue Art der Selbstkorrektur erfunden quantum Hardware, um den weltweit ersten fehlertoleranten Werbespot zu erstellen quantum Computers;
- Die litauische UAB INOVATYVI MEDICINA hat ein intelligentes, sensorisches, ferngesteuertes Robotersystem entwickelt, das die Durchführung eines endovaskulären Eingriffs ohne Belastung durch schädliche Röntgenstrahlen ermöglicht.
- Das norwegische Unternehmen Bluegrove hat die fortschrittlichste Lösung zur Überwachung und Vorhersage des Wohlergehens von Lachsen eingeführt, um das Wohlergehen der Fische zu gewährleisten
Sie können sich die vollständige Liste ansehen ausgewählt startups hier.
Wie bewerbe ich mich für das Programm?
Laut EIC können Unternehmen ihre Ideen jederzeit zur sofortigen schnellen Bewertung einreichen. Der startupAnschließend werden sie vom EIC-Vorstand ausgewählt, dem unabhängige Mitglieder aus der Welt der Innovation angehören, darunter Unternehmer, Forscher, Investoren, Unternehmen und andere aus der Innovationsbranche ecosystem.
Nach der Auswahl werden Einladungen an die Kandidaten verschickt, um mithilfe eines kostenlosen Business-Coachings eine vollständige Bewerbung vorzubereiten. Diese werden dann zu regulären Stichtagen etwa alle drei Monate ausgewertet.
Seit März mehr als 4,000 startupUnternehmen und KMU haben ihre Ideen eingereicht, von denen 801 Vollanträge bis zur ersten Frist am 16. Juni 2021 eingereicht haben, während 1098 für die zweite Frist am 6. Oktober vorgesehen sind. Diese werden nun ausgewertet.
Die Ergebnisse der zweiten EIC-Charge Accelerator Die Bekanntgabe der Unternehmen erfolgt bis zum Jahresende und der nächste Stichtag wird voraussichtlich Anfang 2022 erfolgen.