VisionAI, ein in Deutschland ansässiges KI-Forschungslabor, gab am Freitag bekannt, dass es sich eine Finanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro gesichert und HV Capital als zusätzliches Mitglied gewonnen hat venture capitalist.
Da VisionAI weiter expandiert und sich weiterentwickelt, plant das Unternehmen, die jüngste Finanzierung zur weiteren Internationalisierung seines Geschäfts zu nutzen.
Im Vergleich zu größeren Unternehmen der Branche haben traditionelle KMU oft Schwierigkeiten, mit den technologischen Fortschritten Schritt zu halten.
Melvin Schwarz, Mitbegründer von VisionAI, erkennt diese technologische Lücke an HandelsBlatt95 Prozent der Online-Händler wurden von den Branchenriesen abgehängt. Wir sind hier, um ihnen die Technologie zur Verfügung zu stellen, mit der sie aufholen können.“
Ziel des Unternehmens ist es, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, indem es kleinen und mittleren Unternehmen unabhängige KI-Technologien anbietet, die es ihnen ermöglichen, die Leistungsfähigkeit der KI in ihren Online-Aktivitäten zu nutzen.
Von Recommendy zu VisionAI
Die Reise von VisionAI begann mit der Gründung von Recommendy, einem Online-Shop, dessen Ziel es war, Kunden über Produktfotos mit Produktherstellern zu verbinden.
Als jedoch potenzielle Kunden ein größeres Interesse an den zugrunde liegenden technologischen Lösungen zeigten, entwickelte sich VisionAI zu einer Technologieplattform.
Das zu Beginn des Jahres in VisionAI umbenannte Unternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter, davon sind 18 in der technischen Entwicklung tätig und arbeitet eng mit der Universität Bielefeld zusammen.
Unterstützung von KMU im Wettbewerb mit Technologiegiganten
VisionAI hat eine Reihe KI-gestützter Lösungen entwickelt, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dabei helfen sollen, ihre Online-Präsenz aufzubauen und mit Branchenriesen wie uns zu konkurrieren Amazon und Alibaba.
Das deutsche Unternehmen bietet eine umfassende Toolbox an Technologien und KI-Lösungen für Online-Händler. Es umfasst:
- Personalisierte Shop-the-Look-Anwendungen: Die KI identifiziert Produkte im Warenkorb des Kunden und kreiert ein passendes Outfit.
- Cross-Selling-Lösungen: Es ermöglicht Einzelhändlern, Produktempfehlungen basierend auf dem Kundenverhalten anzubieten.
- KI-gestützte Suche: Diese Funktionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Produktbilder mithilfe von Computer-Vision-Technologie analysieren, anstatt sich ausschließlich auf Textbeschreibungen zu verlassen, was die Suchgenauigkeit erheblich erhöht.
Innerhalb von nur 15 Monaten nach der Gründung hat das Unternehmen einen Umsatz von 1.5 Millionen Euro erwirtschaftet und weltweit 120 Kunden gewonnen, darunter renommierte Namen wie New Balance, Zurbrüggen und Intersport.