Professionelle Fußballspieler sind mit modernster Technologie ausgestattet, um ihre Leistungen während des Spiels zu verfolgen. Die Gründer von Sport-Tracking-Plattform Dashtag dachte, es sei an der Zeit, jungen Amateurspielern eine ähnliche Technologie näher zu bringen. Der startup hat gerade angekündigt, dass es eine Investition von 250.000 € erhalten wird, teilweise von einem privaten Investor und teilweise das Ergebnis einer erfolgreichen Leapfunder-Kampagne.
Genau wie die Profis!
Dashtag bietet eine Plattform, auf der Amateurfußballspieler ihre sportlichen Fortschritte verfolgen können. Ein winziger Chip, den die Spieler während ihres Trainings tragen, misst reale Daten wie Distanz, Geschwindigkeit und Ballbesitz. Eine einfache und relativ kostengünstige Möglichkeit, die Leistung zu verfolgen, genau wie es professionelle Fußballspieler tun.
Team Arbeit
Dashtag-Mitbegründer Dirk van den Berg erklärt, was das Besondere an Dashtag ist: „Während die meisten Sport-Tracker für einzelne Sportarten konzipiert sind, konzentriert sich Dashtag speziell darauf team Sport. Dadurch ist es möglich, die Leistung des zu analysieren team als Ganzes und nicht nur den persönlichen Fortschritt einzelner Spieler.“ Im Profifußball werden alle Spieler beobachtet und ihre Ergebnisse analysiert. Dashtag möchte Amateurfußballern etwas Ähnliches ermöglichen.
Beta-Test
Ein Teil der Investition wird für den Ausbau des Netzwerks verwendet. Dashtag interessiert sich vor allem für die USA, wo die Technologie des Sport-Trackings bereits weitaus weiter entwickelt ist als hierzulande. „Die Amerikaner sind es schon sehr gewohnt, ihre Leistungen zu messen.“ Dashtag hofft, seine Idee zunächst in Europa und anschließend in den Vereinigten Staaten vorstellen zu können. Der startup hofft, den Chip im März 2017 in den Niederlanden auf den Markt bringen zu können. Derzeit führt Dashtag einen Betatest durch, bei dem 200 junge Spieler die Plattform ausprobieren. Mit diesem Test wollen sie die genauen Bedürfnisse und Wünsche der potenziellen Nutzer ermitteln.
Perfekt für die Generation Z
Der Dashtag-Chip kann direkt vom Spieler erworben werden. Hauptzielgruppe sind Fußballjugendliche im Alter zwischen 12 und 20 Jahren, die sogenannte „Generation Z“. Van den Berg glaubt, dass gerade dieses Publikum für die Plattform geeignet ist: „Diese Generation ist ständig von Technologie umgeben. Sie sind es gewohnt, direkt und sofort Informationen zu erhalten. Dashtag gibt ihnen direkt nach dem Training einen statistischen Überblick über ihre Leistung.“
Leistungsdruck
Wir leben heutzutage in einer hart umkämpften Gesellschaft, in der insbesondere junge Menschen einem immer größeren Druck ausgesetzt sind, in allem, was sie tun, gut zu sein. Ist Sporttracking nicht nur eine weitere Möglichkeit, Druck auf die Kinder auszuüben? Van den Berg betont, dass dies sicherlich nicht das Ziel der Plattform sei. Er erklärt den Hintergrund des Konzepts: „Der Fußball hat sich nicht verändert, aber die Welt um ihn herum schon. Heutzutage sitzen viele junge Leute bei home und mit Computern spielen. Dashtag verbindet sich mit der täglichen Realität dieser jungen Menschen. Dashtag ist nicht dazu gedacht, zu messen, wer der beste und wer der schlechteste Spieler ist. Es soll die Kinder zurück auf den Sportplatz bringen. Spaß und Motivation sind die entscheidenden Faktoren. Unser Traum ist es, die Teenager zurück auf den Fußballplatz zu bringen.“