Führendes Pharmatechnologieunternehmen mit Sitz in Oxford Exscientia setzt ein Artificial Intelligence um die Entdeckung von Arzneimitteln voranzutreiben. Es gilt als Pionier bei der Nutzung von KI zur Entwicklung eines neuartigen Moleküls für den klinischen Einsatz. Jetzt hat dieses Unternehmen Mittel gesammelt, um neue Angriffspunkte und Leitfäden für eine Reihe von Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und nicht-hormonelle Empfängnisverhütung zu identifizieren.
Investition der Bill & Melinda Gates Foundation
In einer aktuellen Entwicklung gab Exscientia bekannt, dass es von der Bill & Melinda Gates Foundation einen Zuschuss in Höhe von 4.2 Millionen US-Dollar (fast 3.44 Millionen Euro) erhalten hat. Mit dieser Investition wird die Pharmatech-Unternehmen wird seine KI-gesteuerten Cetaur-Plattformen zur Entdeckung der neuen Generation therapeutischer Ziele und Leitstrukturen einsetzen.
Andrew Hopkins, CEO von Exscientia, sagt: „Durch unsere Investitionen in Centaur Biologist können wir Ziele jetzt objektiv auf Genomebene qualifizieren. Ebenso kann unsere Centaur Chemist-Plattform eine Reihe von Herausforderungen bewältigen, insbesondere das Design bispezifischer kleiner Moleküle, die durch Dual-Targeting eine verbesserte Reaktion liefern können, indem Tausende möglicher Zielkombinationen bewertet werden.“
Neue Partnerschaft zur Behandlung von Infektionskrankheiten
Durch den Abschluss dieser Partnerschaft wird Exscientia in der Lage sein, seine Centaur Biologist-Plattform zu nutzen, um domänenspezifische Implementierungen von Wissensgraphen und Deep-Learning-Algorithmen auf biologische Daten anzuwenden. Die Plattform priorisiert Möglichkeiten, die von bestehenden unterschätzten Zielen bis hin zu komplexen neuen Möglichkeiten mit zwei Zielen reichen. Hier kann Centaur Chemist eingesetzt werden, um neuartige bispezifische kleine Moleküle zu entwickeln.
Durch die Anwendung beider Centaur-Systeme auf Genomebene werden die Mittel der Bill & Melinda Gates Foundation innovative Behandlungen für Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria fördern. Außerdem wird es dem Pharmatechnologieunternehmen ermöglichen, neue Medikamente für die Familienplanung zu entwickeln, die die Mütter- und Kindersterblichkeit kontrollieren sollen.
Über Exscientia
Exscientia wurde 2012 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Oxford, England, sowie Niederlassungen in Dundee, Schottland, den USA und Japan. Das Unternehmen behauptet, dass seine Centaur Chemist-Plattform bahnbrechende Produktivitätssteigerungen und neue Ansätze zur Verbesserung des Arzneimitteldesigns ermöglicht. Mit seinen KI-Systemen werden neuartige Wirkstoffe automatisch entworfen und priorisiert, wodurch die Wirkstoffe schnell in Richtung der gewünschten Kandidatenkriterien für die klinische Entwicklung weiterentwickelt werden.
Die Centaur Biologist-Plattform von Exscientia ermöglicht die flexible Analyse und Priorisierung von Entdeckungszielen in allen pharmazeutisch relevanten Krankheitsbereichen. Durch die Zusammenarbeit mit mehreren führenden Pharma- und Biowissenschaftsunternehmen baut Exscientia sein eigenes Portfolio innovativer Medikamente auf.