Die Zukunft der erneuerbaren Energien sieht recht rosig aus, da unterschiedliche technologische Ansätze verfolgt werden, um sie in Strom und Kraftstoffe umzuwandeln.
Triff Exeger, eine Schwedisch startup das durch seine einzigartige Solarzellentechnologie jede Form von Licht in elektrischen Strom umwandelt, um den Alltag zu verbessern.
31.2 Mio. € gesammelt
Kürzlich hat das in Stockholm ansässige Unternehmen 20 Millionen US-Dollar (ca. 16.4 Millionen Euro) an Fremdfinanzierungen von der Swedbank und der Swedish Export Credit Corporation (SEK) aufgenommen.
Die Fremdfinanzierung besteht aus einem Darlehen der Swedbank in Höhe von 12 Mio. US-Dollar (ca. 9.8 Mio. Euro), das teilweise von der schwedischen Exportkreditagentur (EKN) im Rahmen der Garantie von Investitionskrediten für Unternehmen mit Innovationen übernommen wird.
Außerdem hat SEK ein Darlehen in Höhe von 8 Millionen US-Dollar (ca. 6.5 Millionen Euro) vergeben, das teilweise vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) übernommen wird.
Das Unternehmen hat sich außerdem 18 Millionen US-Dollar (ca. 14.8 Millionen Euro) durch eine direkte Aktienemission von 937,500 Aktien an Ilija Batljan Invest AB gesichert. Der Transaktionsaktienpreis von 19.2 US-Dollar (160 SEK) entspricht einer Pre-Money-Bewertung von 860 Mio. US-Dollar (ca. 708 Mio. Euro).
Damit beläuft sich die Gesamtfinanzierung dieser Finanzierungsrunde durch Exeger auf 38 Millionen US-Dollar (ca. 31.2 Millionen Euro).
Mittelverwendung
Exeger wird die Finanzierung nutzen, um bis 2023 seine zweite Solarzellenfabrik in Stockholm mit einer zehnfachen Kapazität zu bauen.
Den Angaben des Unternehmens zufolge wird die zweite Fabrik es ihnen ermöglichen, früher ein breiteres Spektrum an Märkten anzusprechen und so die Masseneinführung ihrer Powerfoyle-Technologie zu beschleunigen.
Insbesondere hat Exeger Genehmigungen bei den zuständigen Behörden beantragt und geht davon aus, diese noch vor Jahresende zu erhalten.
Solarzellentechnologie
Exeger hat eine einzigartige Solarzellentechnologie entwickelt – Powerfoyle, die alle Formen von Licht in elektrischen Strom umwandeln kann. Erwähnenswert ist, dass Powerfoyle auch das Laden elektronischer Produkte durch Tageslicht und Innenbeleuchtung ermöglicht.
„Powerfoyle wurde nach mehr als einem Jahrzehnt wissenschaftlicher Forschung und Industrieentwicklung auf den Markt gebracht“, sagt das Unternehmen.
Das Powerfoyle besteht aus einem völlig neuartigen, patentierten Nanomaterial, dessen Produktion vollständig im Werk des Unternehmens in Stockholm erfolgt.
Das Material wandelt jegliches Licht in elektrische Energie um, in einem Prozess, der vom natürlichen Prinzip der Photosynthese inspiriert ist. Aufgrund seiner Biegsamkeit und Flexibilität könne es in unzähligen Bereichen eingesetzt werden, so das Unternehmen.
Zwei neue Produkte
Exeger ist dieses Jahr in die Kommerzialisierungsphase eingetreten und hat zwei revolutionäre Produkte mit Powerfoyle auf den Markt gebracht: einen Fahrradhelm mit eigener Stromversorgung zusammen mit POC und selbstladende kabellose Kopfhörer mit Urbanista.
Im April ging Exeger eine Partnerschaft mit Urbanista, der schwedischen Lifestyle-Audiomarke, ein, um Urbanista Los Angeles auf den Markt zu bringen, einen geräuschunterdrückenden, kabellosen Kopfhörer mit eigener Stromversorgung.
„Powerfoyle ist nahtlos in die Urbanista Los Angeles-Kopfhörer integriert und versorgt sie mit sauberer, endloser Energie aus dem Umgebungslicht um Sie herum, sowohl drinnen als auch draußen.“
Andererseits ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit POC ein, einem führenden schwedischen Hersteller von Helmen, Brillen, Schutzwesten und Bekleidung, um einen selbstladenden Helm namens „Omne Eternal“ auf den Markt zu bringen.
„Dies ist das Jahr unseres kommerziellen Durchbruchs. Die phänomenale Resonanz auf die Produktveröffentlichungen von POC und Urbanista sind klare Anzeichen dafür, dass dies der perfekte Zeitpunkt ist, der Welt autarke Produkte vorzustellen“, erklärt Giovanni Fili, Gründer und CEO von Exeger. „Wir brauchen eine Massenproduktion, um unsere Vision zu verwirklichen, bis 2030 das Leben von einer Milliarde Menschen zu erreichen, und deshalb wird die Fabrik jetzt gebaut.“ Swedbank, SEK, EKN und Ilija Batljan spielen alle eine Schlüsselrolle dabei, uns die finanzielle Sicherheit zu geben, mit der wir den Bau einer Fabrik mit einer zehnfachen Produktionskapazität beginnen können. Dadurch können wir unser Solarzellenmaterial einem viel breiteren Markt anbieten und den Übergang zu einer Welt, in der autarke Produkte zu einem natürlichen Teil des Alltags werden, erheblich beschleunigen.“