In Berlin JUCR, ein Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, gab am Mittwoch bekannt, dass er in einer Seed-Finanzierungsrunde 6.2 Millionen Euro eingesammelt hat. Die Investition kam von Vector Venture Capital und bestehende Investoren 2bX und German Media Pool (GMPVC).
Darüber hinaus hat JUCR 25 Millionen Euro an Fremdkapital aufgenommen, um seine eigenen Ladeparks zu finanzieren. Der startup hat bereits im Februar 1.5 seine erste Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 2022 Mio. € abgeschlossen startupDas gesamte eingeworbene Kapital beläuft sich auf fast 33 Millionen Euro.
Uwe Gerlinger, Geschäftsführer von Vector Venture CapitalEr sagt: „Viele Menschen scheuen sich beim Kauf eines Neuwagens vor dem Kauf eines Elektroautos. Dies ist zu großen Teilen auf das Fehlen einer ausreichend ausgebauten Ladeinfrastruktur zurückzuführen. Wir sind sehr beeindruckt von den technischen Möglichkeiten, die JUCR sowohl auf der als auch auf der anderen Seite zu bieten hat software und Hardwareseite. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine klare Vision, wie die Lücken im europäischen Ladenetz für Elektrofahrzeuge geschlossen werden können.“
Kapitalausnutzung
JUCR sagt, dass es die Mittel für die Weiterentwicklung seines eigenen Unternehmens verwenden wird software und Hardware sowie die Einführung von JUCRs eigenen Produkten Ladestationen auf den europäischen Markt.
Richard Birich, Mitbegründer und CEO von JUCR, sagt: „Wir freuen uns, einen so starken Partner wie Vector gefunden zu haben Venture Capital um unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Bei der Suche nach einem geeigneten Investor stießen wir auf großes Interesse venture capital investierte, entschied sich aber vor allem wegen der technischen Kompetenz für Vector. Wir sind auch stolz darauf, dass bestehende Investoren an dieser Runde teilgenommen haben, und sehen dies als starke Bestätigung der Qualitätsarbeit, die wir in den letzten acht Monaten geleistet haben.“
Eines der größten Hindernisse beim Ausbau der aktuellen Ladeinfrastruktur ist laut JUCR die hohe Zahl unzuverlässiger und nicht zukunftssicherer Ladestationen, die die meiste Zeit genutzt werden. Daher konzentriert sich JUCR auf AC-Ladepunkte, da diese einfacher zu installieren und kostengünstiger herzustellen sind.
Das startup hat außerdem einen eigenen Ladestandard namens JCPP (JUCR Charge Point Protocol) geschaffen, der Innovationen wie ermöglicht bidirektionales Laden, Plug-and-Charge und Over-the-Air-Updates.
JUCR-Mitbegründer und CTO für Hardware, Lukas Puls, sagt: „Der endgültige Durchbruch in der E-mobility wird nur mit einer besseren Skalierbarkeit der Ladeinfrastruktur möglich sein. Mit einem starken Fokus auf vertikale Integration baut JUCR die erste vollständig selbst entwickelte Ladelösung, die global skaliert werden kann.“
Zugang zum größten Ladenetzwerk Europas
JUCR wurde 2020 von Richard Birich, Max Grollmann und Lukas Puls gegründet und bietet nach eigenen Angaben Zugang zum dichtesten Ladenetz für Elektroautos in Europa. Der startup hat zudem eine eigene Hardwarelösung zum Laden von Elektroautos entwickelt, die nun auf den Markt gebracht wird.
Bis 2025 will JUCR ein eigenes europaweites Ladenetzwerk mit mindestens 100,000 Ladestationen aufbauen. Derzeit ist die startup ermöglicht den Zugang zu 330,000 Ladepunkten für Elektroautos in ganz Europa.
Bisher waren Fahrer von Elektroautos auf mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Zahlungsarten und Zugangsmodalitäten angewiesen. Hier möchte JUCR einen Unterschied machen. Der startup vereint alle Anbieter in einer einzigen App. Es bietet außerdem festgelegte monatliche Mitgliedschaftspreise, sodass den Benutzern keine unerwarteten Gebühren entstehen.
Grollmann sagt: „Aufgrund der aktuellen Marktsituation mit veralteter Technik aller Art besteht für JUCR eine hervorragende Chance, die Ladeinfrastruktur der Zukunft zu gestalten.“ Gerade in einer Branche, die in den kommenden Jahren um ein Vielfaches wachsen wird, sollten wir alle Ressourcen in eine zuverlässige und skalierbare Form bringen ecosystem"