Frankfurt Flügelkopter, eine startup das Transporte entwickelt und vertreibt drones für humanitäre und zivile Anwendungen, gab am Donnerstag bekannt, dass es eine Partnerschaft eingegangen ist ZAL, Hamburger Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung.
Das 2009 gegründete ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung in Hamburg ist das technologische Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der zivilen Luftfahrtindustrie in der Metropolregion Hamburg.
Es dient als Brücke zwischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen, der Luftfahrtindustrie und der Stadt Hamburg, um Hamburgs Position als drittgrößter ziviler Luftfahrtstandort der Welt zu behaupten und auszubauen.
Der Schwerpunkt des ZAL liegt auf der Industrialisierung und Integration von Flugzeugtechnologien. Dazu vernetzt das ZAL Industrie und Wissenschaft, fördert eine anwendungsorientierte Innovationskultur und stellt seinen Partnern modernste Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung zur Verfügung.
Ziel der Partnerschaft
Beide Unternehmen wollen erforschen, wie grüner Wasserstoff, der bereits vollständig elektronisch ist, Wingcopter antreiben kann drones und ein erneuerbares Antriebssystem auf Wasserstoffbasis schaffen.
Später wird Wingcopter das Antriebsgerät herstellen und in seine Transportmittel integrieren drones.
Der Wingcopter 198 wird auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet, um ihn leistungsstärker zu machen und seine emissionsfreien Flugfähigkeiten auch in Zukunft beizubehalten.
Durch den zusätzlichen Auftrieb seiner Flügel und sein aerodynamisches Design übertrifft der Wingcopter bereits die meisten Konkurrenzmodelle in puncto Reichweite und Geschwindigkeit.
Der Wasserstoffantrieb könnte jedoch für noch längere Flugzeiten sorgen und größere Entfernungen für verschiedene Lieferzwecke ermöglichen.
Tom Plümmer, Mitbegründer von Wingcopter, sagt: „Wir wollten schon immer, dass der Wingcopter noch weiter fliegen kann.“ Allerdings haben wir den Einbau eines konventionellen Verbrennungsmotors mit Blick auf die Umwelt und den Klimawandel von vornherein kategorisch ausgeschlossen.“
„Wir freuen uns, nun gemeinsam mit den ZAL-Experten technische Möglichkeiten im Bereich des Wasserstoffantriebs auszuloten und das beste Konzept anschließend in die Praxis umzusetzen.“
ZAL-Ingenieure haben in der Vergangenheit ihre eigene Wasserstoffdrohne ZALbatros mehr als zwei Stunden lang erfolgreich geflogen. Hierzu wurde komprimierter atmosphärischer Wasserstoff in Kombination mit einer Brennstoffzelle eingesetzt. Auch der Wingcopter wird eine ähnliche Technologie nutzen.
Der projektbezogene Umbau des Wingcopters erfolgt im Brennstoffzellenlabor des ZAL in Hamburg.
Roland Gerhards, CEO von ZAL, sagt: „Unsere Mission ist es, Wasserstoff in die Luft zu bringen und innovative Lösungen für eine nachhaltige Luftfahrt zu schaffen.“ Mit Wingcopter als Partner sind wir nicht nur davon beeindruckt drones' Flugleistung, sondern auch durch ihre klare Vorstellung davon, wie städtische Luft mobility und insbesondere der Einsatz von Drohnen kann dazu beitragen, das Leben der Menschen zu verbessern.“
„Mit unserer Expertise wollen wir den Wingcopter auf Wasserstoff umrüsten und so das Hamburger UAM-Netzwerk Windrove mit einem weiteren Leuchtturmprojekt stärken.“
Über Wingcopter
2017 von Tom Plümmer, Jonathan Hesselbarth und Ansgar Kadura ins Leben gerufen, Flügelkopter ist Entwickler, Hersteller und Betreiber eines unbemannten eVTOL, unbemannter Starrflügelflugzeugsysteme (UAS) und Anbieter von Drohnenlieferdiensten.
Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Optimierung medizinischer Lieferketten sowie der Last-Mile-Logistik von Paketen, Werkzeugen, Ersatzteilen, Lebensmitteln und Lebensmitteln.
Der Wingcopter 198 kann wie ein Multikopter vertikal starten und landen und selbst bei Regen und starkem Wind lange Strecken genauso effektiv und schnell fliegen wie ein Starrflügler. Dies liegt an seinem proprietären Kipprotormechanismus und software Algorithmen.
Das Unternehmen sagt: „Wingcopter starten und landen vertikal wie Multikopter und fliegen große Entfernungen genauso effizient und schnell wie Starrflügler. Sie erreichen Reichweiten von bis zu 75 Meilen (120 Kilometer) und eine Guinness-Weltrekordgeschwindigkeit von 150 Meilen pro Stunde ( 240 km/h).“
„Selbst bei starkem Wind von bis zu 44 km/h oder schlechtem Wetter fliegen Wingcopter autonom und zuverlässig.“
Das drones werden auch für die effiziente Inspektion öffentlicher Infrastruktur und für weiträumige Kartierungsanwendungen eingesetzt.