Amsterdam-Basis Lepaya, ein Anbieter von Soft-Skill-Schulungen, der sowohl Online- als auch Offline-Lernen kombiniert, gab am Montag, 12. September, die Übernahme des in München ansässigen Unternehmens bekannt vCOACH, eine startup Das bietet virtuelles Training zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten.
Mit dieser Akquisition will Lepaya weiter in neuen Märkten wachsen und sein Produktangebot stärken. Im Dezember 2021 hatte das Unternehmen erhöht 35.5 Mio. € in einer Finanzierungsrunde und der Übernahmevertrag ist der erste Schritt zur Beschleunigung des Unternehmenswachstums.
Der Deal wird auf der ZP Europe bekannt gegeben, einer der weltweit wichtigsten HR-Veranstaltungen.
vCOACH – Alles was Sie wissen müssen
vCOACH wurde 2020 von Benjamin Gumpp, Clemens Lechner, Stephanie Mayer und Tobias Hölzer gegründet und behauptet, die erste vollständig digitale Soft-Skill-Entwicklungsplattform mit individuellem Feedback und Übung zu sein.
Die deutsche Edtech startup bietet KI-gestütztes Coaching, bei dem Benutzer sofortiges Feedback zu ihren Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten erhalten. Diese werden mithilfe von KI untersucht, um ohne menschliche Interaktion direktes Feedback zu geben. Dieses schnelle und kontinuierliche Feedback führt zu einer steilen Lernkurve.
Mitbegründerin Stephanie Mayer sagt: „Unser Produkt und unsere Technologie haben großartiges Feedback von Kunden und Anwendern erhalten. Doch um große Firmenkunden mit einer ganzheitlichen Lösung optimal zu betreuen, müssen wir noch größer denken. Der Ansatz und die Vision von Lepaya passen perfekt zu unserem und bieten gleichzeitig mehr Fähigkeiten und Methoden. Wir sind stolz, dass vCOACH nun Teil der Lepaya-Plattform ist und es der Technologie ermöglicht, weiter zu wachsen.“
vCOACH-Mitbegründer Tobias Hölzer wird ab sofort die KI-Abteilung bei Lepaya leiten.
Ziel dieser Akquisition
Lepaya nutzt Technologie, um Mitarbeiter zu unterrichten und ihre Soft- und Technikkompetenzen zu entwickeln. Mithilfe einer Kombination aus Online- und Offline-Lernprogrammen können Menschen ihren Beruf weiterentwickeln oder sich sogar umschulen, indem sie sich neue Fähigkeiten aneignen.
Dieser Edtech-Ansatz erfreut sich wachsender Beliebtheit. Unternehmen wie KPMG, L'Oréal, Takeaway, Mollie, HelloFresh, Flink und Picnic sind inzwischen zu Kunden in den Niederlanden geworden. In Großbritannien und Deutschland hat Lepaya kürzlich Verträge mit Evonik und BCG sowie mehreren unterzeichnet scale-ups.
Lepaya reagiert damit auf den weltweiten Trend, dass Mitarbeiter sich weiterbilden und Fähigkeiten erwerben, um sich an die Veränderungen in ihrem Arbeitsumfeld anzupassen. Die Gründer René Janssen und Peter Kuperus gehen davon aus, dass dieser Weiterbildungsbedarf in den kommenden Jahren für die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter gelten wird. Durch das Erlernen übertragbarer Fähigkeiten können sie ihre Produktivität und Effektivität am Arbeitsplatz steigern. Das Unternehmen bietet bewusst eine Mischung aus Online- und Offline-Schulungen an.
Laut Janssen ist E-Learning allein wirkungslos. „Fähigkeiten lernt man durch Üben, nicht durch Lesen oder Ansehen von Videos. Was online und mit Technologie möglich ist, ist auch digital möglich, aber was offline besser funktioniert, sollte auch offline bleiben.“
„Bilden Sie Ihre Belegschaft so aus, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpft“
Lepaya wurde 2018 gegründet und ist ein Anbieter von Power-Skills Schulung, die Online- und Offline-Lernen kombiniert. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die richtige Schulung zur richtigen Zeit und mit Fokus auf die richtigen Fähigkeiten Unternehmen produktiver macht.
Das Unternehmen hat eine mobile Lern-App entwickelt, die es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, Schulungen an die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Führungskräften anzupassen. Die Plattform kombiniert über 50 Trainingsmodule für Soft- und Hard-Skills zu Programmen zur Entwicklung von Power-Skills und bietet Lerninterventionen und Echtzeitdaten zum Verhalten und den Auswirkungen der Lernenden.
Die Dienste von Lepaya sind in Microsoft integriert Teams und Slack, wodurch die Unterrichtszeit um 50 Prozent verkürzt wird.
Derzeit hat das Unternehmen Niederlassungen in Amsterdam, München, Berlin, London und Stockholm und betreut seine Kunden weltweit. Bisher hat das Unternehmen 41.5 Millionen Euro von Investoren wie Target Global, Mediahuis und Tablomonto eingesammelt.