Die EIB-Gruppe, bestehend aus Europäische Investitionsbank (EIB) und European Investment Fund (EIF) gaben bekannt, dass sie sich an einer strategischen Investition in Senior- und Mezzanine-Tranchen einer neuen Asset-Backed-Securities-(ABS)-Emission der Banco Santander beteiligt haben.
Die Emission hat einen Wert von rund 360 Millionen Euro.
Diese Investition in den Verbriefungsfonds Santander Consumo 5 für Verbraucherkredite der Banco Santander zielt darauf ab, den Betriebskapital- und Liquiditätsbedarf spanischer kleiner und mittlerer Unternehmen zu deckenrises (KMU) sowie kleine und mittlere Midcap-Unternehmen.
„Wir freuen uns, mit einem langjährigen Partner wie Banco Santander zusammenzuarbeiten, um KMU und Midcap-Unternehmen bei der Bewältigung des aktuellen schwierigen Umfelds mit Problemen wie hohen Energiepreisen und Inflation zu unterstützen“, erklärt EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix.
„Diese Vereinbarung steht im Einklang mit unseren Klimaschutz- und ökologischen Nachhaltigkeitszielen und beschleunigt die grüne Transformation sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen“, fügt Mourinho Felix hinzu.
Schaltet Kapital in Höhe von 990 Millionen Euro frei
Der Deal gibt der Banco Santander einen erheblichen Auftrieb, da sie Kapital freisetzen und bis zu 990 Millionen Euro (fast das Dreifache der Investition der EIB-Gruppe) in die Realwirtschaft fließen lassen kann, mit besonderem Schwerpunkt auf der Finanzierung grüner Projekte im Wert von bis zu 300 Millionen Euro.
Das finanzielle Engagement der EIB bei dieser Transaktion beläuft sich auf rund 330 Millionen Euro, mit einem zusätzlichen Beitrag von 30 Millionen Euro vom EIF.
Diese gemeinsame Anlage erfolgt über einen optimierten Verbriefungsprozess, der auf maximale Effizienz und Wirkung ausgelegt ist.
Zielgruppe sind KMU und Midcap-Unternehmen
Etwa 250 Millionen Euro der im Rahmen dieser Transaktion erworbenen Schuldverschreibungen sind speziell auf KMU und Midcap-Unternehmen ausgerichtet, um den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern und Investitionen des Privatsektors zu fördern.
Die Kapitalzuführung zielt darauf ab, den Betriebskapital- und Liquiditätsbedarf dieser Unternehmen zu decken, ihre wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, Investitionsbeschränkungen zu überwinden, die sich aus verschiedenen Herausforderungen wie der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, Inflationsdruck, hohen Energiekosten und steigenden Zinssätzen ergeben .
Die ABS-Verbriefungstransaktion zeigt ein erhebliches Engagement für ökologische Nachhaltigkeit.
Aus dem EIB-GruppeIm Rahmen der Investition werden rund 110 Millionen Euro für die Finanzierung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten mit Schwerpunkt auf Energieeffizienzaktivitäten bereitgestellt.
Diese Projekte umfassen den Bau nahezu emissionsfreier Gebäude durch Immobilienentwickler und die Installation von Solar-Photovoltaikanlagen in Wohngebäuden.
Diese grüne Finanzierungsinitiative ermöglicht es Banco Santander, bis zu 300 Millionen Euro für die Förderung grüner Projekte bereitzustellen und so zur Erfüllung nationaler und europäischer Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien beizutragen.
Der Fokus auf Energieeffizienz steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel der EIB-Gruppe, den Klimawandel einzudämmen, und steht im Einklang mit REPowerEU, dem strategischen Plan der Europäischen Union zur Verringerung der Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe und zur Stärkung der Energieunabhängigkeit Europas.
Darüber hinaus spielt die Transaktion eine entscheidende Rolle bei der Förderung eines gerechten Wachstums und der Konvergenz zwischen den EU-Regionen. Schätzungen zufolge werden mehr als ein Drittel der Begünstigten dieser Vereinbarung Kohäsionsregionen angehörenrised durch ein Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt.
Durch die Bereitstellung von Mitteln für diese Regionen soll mit der Operation eine ausgewogene Entwicklung und ein ausgewogener Zusammenhalt in den europäischen Regionen gefördert werden, was eine Schlüsselpriorität der Darlehenstätigkeit der EIB darstellt.
„Diese Transaktion spiegelt unser anhaltendes Engagement wider, das Wirtschaftswachstum und den Zugang zu Finanzmitteln für Unternehmen in Spanien zu unterstützen. Wir sind entschlossen, unser Fachwissen und unsere bewährten Finanzinstrumente in Zusammenarbeit mit der Banco Santander zu mobilisieren, da von diesen Investitionen langfristige Vorteile erwartet werden – für die Menschen und den Planeten“, sagt EIF-Geschäftsführerin Marjut Falkstedt.