Rotterdam, Niederlande Shypple, eine digitale Speditionsplattform, hat in seiner Serie-A-Finanzierungsrunde 8.5 Millionen US-Dollar (ca. 7.14 Millionen Euro) vom Dutch Founders Fund, Newtown Partners über den Imperial Venture Fund, BOM Brabant Ventures und InnovationQuarter eingesammelt.
Mittel für die Weiterentwicklung
Das eingeworbene Kapital wird von Shypple zur Weiterentwicklung seiner Plattform verwendet, die seiner Meinung nach den 350 Milliarden US-Dollar schweren globalen traditionellen Speditionsmarkt revolutioniert. Neben der Entwicklung seiner technologiegetriebenen Plattform werden die Mittel es dem Unternehmen nach eigenen Angaben auch ermöglichen, Akquisitionen zu initiieren, um das Wachstum weiter zu beschleunigen.
Zu der Entwicklung sagt Jarell Habets, Gründer und CEO von Shypple: „Da unsere Investoren uns mit Finanzierung, Supply-Chain-Know-how und globaler Branchenführerschaft unterstützen, blicken wir sehr gespannt auf die Zukunft.“ Dies bestärkt uns in unserer Entschlossenheit, die Shypple-Plattform weiterzuentwickeln und die Benutzerfreundlichkeit für unsere Kunden zu erhöhen. Darüber hinaus ermöglicht uns diese Finanzierung auch die Initiierung von Akquisitionen, um das Volumen unseres Geschäfts zu steigern.“
Derzeit stellt das Unternehmen auch Mitarbeiter für verschiedene Positionen ein.
Der Schmerzpunkt der Branche
Laut Sypple werden etwa 90 Prozent des weltweiten Handels auf dem Seeweg transportiert, und etwa 90 Prozent dieses Speditionsgeschäfts sind fragmentiert und in hohem Maße auf Excel-Tabellen, E-Mails, Telefonanrufe und andere fehleranfällige Kommunikations- und Verwaltungsmethoden angewiesen der Handel.
Neben den beispiellosen Problemen aufgrund der Pandemie – zuletzt der Suezkanal – zeigt dies, wie fragil der Welthandel sein kann und wie groß der Bedarf an mehr Echtzeitplanung, Kontrolle und Flexibilität ist. Die Menge an Papierkram, die mit jedem Schiff zum Zielhafen geflogen wird, zeigt, dass dieser 350-Milliarden-Dollar-Markt verzweifelt nach Innovation sehnt. Und hier setzt Shypple mit der Bereitstellung einer technologiegesteuerten Plattform Akzente.
Wie versorgt Shypplpe den Sektor?
Shypples Vision ist es, den globalen Handel praktisch reibungslos und damit einfacher und kostengünstiger abzuwickeln.
Der digitale Speditionsservice des Unternehmens bietet rund um die Uhr Echtzeit-Einblicke in den Status und Standort aller Produktbestellungen und -lieferungen. Es bietet Unternehmen Einblicke, die pro Stakeholder und Partei konfigurierbar sind. Alle Daten sind sofort verfügbar und es stehen Standardberichte zu Durchlaufzeiten, Spediteurleistung und Kosten zur Verfügung.
Das Unternehmen verbindet über 3,000 Unternehmen, um ihre Lieferkette zu verwalten, zu verbessern und für durchgängige Transparenz und vollständige Kontrolle zu sorgen. Dies schafft Mehrwert durch erhöhte Effizienz, direkte Transportkosteneinsparungen, Minimierung von Fehlern, Leistungsverbesserungen von Lieferanten und Spediteuren sowie bessere Konsolidierungen und optimiert den globalen Handel.
Shypple behauptet, dass seine Technologie Unternehmen auch dabei hilft, ihre betriebliche FTE-Effizienz um 30 Prozent zu steigern.
Das 2016 von Jarell Habets gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz ebenfalls in Rotterdam home zum größten Hafen Europas, mit unmittelbarer Nähe zu Amsterdam Flughafen Schiphol und verfügt über Niederlassungen in Hongkong, Shenzhen und Shanghai.
Shypple hob seinen letzten Finanzierungsrunde von 1.7 Mio. € bereits im September 2018. Zu den Unterstützern gehörten der regionale Entwicklungsfonds Brabantse Ontwikkelmaatschappij (BOM), August Ventures und private Investoren. Mit der Investition kam Patrick Kerssemakers von August Ventures als Berater zu Shypple.